Stellantis stellt mit Hype 50 barrierefreie Hydrogen-Taxis in Dienst

Die Flotte besteht aus emissionsfreien Peugeot e-Expert Hydrogen und Citroën ë-Jumpy Hydrogen, die speziell für den Transport von Menschen mit körperlicher Einschränkung ausgerüstet sind. Der Hersteller sieht Potenzial für 1.000 der Spezial-Taxis bis Ende 2024 im Rahmen einer Initiative der Regierung und der Stadt Paris.

Mit Wasserstoff barrierefrei mobil: Die Stadt Paris startet ein Pilotprojekt mit Hydogen-Vans von Citroen und Peugeot und sieht ein Potenzial von bis zu 1.000 der Fuel-Cell-Hybriden in Paris. | Foto: Stellantis
Mit Wasserstoff barrierefrei mobil: Die Stadt Paris startet ein Pilotprojekt mit Hydogen-Vans von Citroen und Peugeot und sieht ein Potenzial von bis zu 1.000 der Fuel-Cell-Hybriden in Paris. | Foto: Stellantis
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Der französische Automobilkonzern Stellantis und Hype, ein Anbieter von Wasserstoffmobilitätslösungen, haben eine Partnerschaft für die Lieferung und den Betrieb von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen geschlossen. Der erste Schritt ist die Auslieferung einer Flotte von 50 Wasserstoff-Taxis für den Einsatz in der französischen Hauptstadt Paris. Diese Fahrzeuge, die fünf Fahrgäste inklusive eines Rollstuhlfahrers oder sechs Fahrgäste ohne Rollstuhl aufnehmen können, beruhen auf den Personentransportvarianten von Peugeot Expert und Citroën Jumpy. Beide Modelle werden im Stellantis-Werk Hordain in Nordfrankreich produziert. Ein Tankvorgang dauert laut Hersteller rund drei Minuten. Bei den sogenannten elektrischen Hybriden wird die Batterie für den Elektroantrieb aus einer Brennstoffzelle gespeist.

Der Spezialist Hype stützt sich auf seine Organisation, in der Hunderte von speziell geschulten Fahrern angestellt sind und fokussiert auf Menschen mit eingeschränkter Mobilität. Man will eine ständige Verfügbarkeit, einen maßgeschneiderten und qualitativ hochwertigen Service sowie ein Buchungssystem für den vorrangigen Zugang sowie ein umfassendes und detailliertes Echtzeit-Monitoring über die Fahrzeugnutzung garantieren. Im Rahmen der Kooperation will man die Möglichkeit nutzen, bis Ende 2024 bis zu 1.000 rollstuhlgerecht ausgerüsteter Wasserstoff-Taxis einzusetzen.

Dieses Potenzial ist an eine spezielle Taxi-Betriebslizenz für die französische Hauptstadt Paris gebunden, die derzeit von den Behörden eingeführt wird. Ein solches Angebot würde es ermöglichen, mehrere strategische Prioritäten der französischen Regierung zu erfüllen: die rasche Verbesserung von Umfang und Qualität von Transportdienstleistungen für Menschen mit eingeschränkter Mobilität, die Beschleunigung der Energiewende in Frankreich mit emissionsfreien Verkehrsmitteln (Einstufung gemäß Stufe Crit'Air 0) und die Stärkung der industriellen Aktivitäten am Stellantis-Standort Hordain, so der Konzern.

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