Navya präsentiert autonom fahrenden Sechssitzer

Anders als das Shuttlefahrzeug der Deutschen Bahn ist das autonom fahrende Taxi kein „fahrender Schuhkarton“, sondern eher eine Art schicker Ableger des Renault Espace.
Navya hat das Autonom Cab nicht nur entwickelt, sondern baut und vertreibt es auch selbst. (Foto: Michael Gounon / Navya)
Navya hat das Autonom Cab nicht nur entwickelt, sondern baut und vertreibt es auch selbst. (Foto: Michael Gounon / Navya)
Dietmar Fund

Mit elektrischem Antrieb, aber ohne Fahrersitz, Pedale und Lenkrad fährt das neue „Autonom Cab“ des französischen Anbieters Navya autonom. Das Elektrotaxi orientiert sich mit Hilfe von zehn Lidar- und vier Radarsensoren, mit sechs Kameras und mit zwei GNSS-Hochpräzisionsantennen im Verkehr. Die Technik soll über eine dreifache Redundanz die Sicherheit der Insassen garantieren.

Nach eigenen Angaben arbeitet Navya mit Kartenmaterial, das sehr genau und sehr umfassend sein soll. Die Nutzer sollen das Fahrzeug über eine Smartphone-App anfordern, öffnen, steuern und schließen können.

Zusammen mit Partnern wie dem französischen Mobilitätskonzern Keolis möchte Navya Fahrzeugflotten betreiben. Zunächst einmal soll das autonome Mobil erprobt werden, um erste Erfahrungen in die Weiterentwicklung einfließen zu lassen.

Gebaut werden die Fahrzeuge in der Region um Lyon sowie in einem ebenfalls schon bestehenden Werk im US-Staat Michigan. Die ersten Autonom Cabs sollen im zweiten Drittel des Jahres 2018 ausgeliefert werden. Bestellen kann man sie seit Anfang November 2017.

Das autonome fahrende Elektrotaxi ist 4,65 Meter lang, 1,95 Meter breit und 2,10 Meter hoch. Bei einem Leergewicht von 2.000 Kilogramm und einem zulässigen Gesamtgewicht von 2.500 Kilogramm soll der bis zu 25 kW leistende Elektromotor das Auto normalerweise mit bis zu 50 km/h bewegen und eine Spitzengeschwindigkeit von 90 km/h erreichen. Mit einer Batteriekapazität von 22 oder 33 kW soll das Mobil bis zu zehn Stunden fahren können.

Logobanner Liste (Views)