Opel feiert 20 Jahre gutes Sitzen

Der erste Sitz mit dem Prüfsiegel der Aktion Gesunder Rücken (AGR) kam im geräumigen Mittelklassemodell Signum zum Einsatz, das damals mit einem Taxi-Paket ab Werk erhältlich war.

Als der Opel Insignia mit AGR-Sitzen auf den Markt kam, kannte man im Interieur noch andere Farbtöne als zig Varianten von Grau und Schwarz. (Foto: Opel)
Als der Opel Insignia mit AGR-Sitzen auf den Markt kam, kannte man im Interieur noch andere Farbtöne als zig Varianten von Grau und Schwarz. (Foto: Opel)
Dietmar Fund

Als erster Pkw-Hersteller hat Opel vor 20 Jahren erkannt, wie wichtig ein ergonomisch gestalteter Sitz für Fahrerinnen und Fahrer ist, die viel Zeit im Auto zubringen. Daher taten sich die Rüsselsheimer mit der Aktion Gesunder Rücken (AGR) zusammen und entwarfen nach deren Kriterien Fahrer- und Beifahrersitze mit mindestens zehn Einstellmöglichkeiten. Das erste Modell, das damit angeboten wurde, war der Opel Signum, eine Mittelklasselimousine mit dem Radstand des Kombi, aber einem Fließheck. Aufgrund seines geräumigen Fond wurde das Modell auch mit einem Taxi- oder Mietwagen-Paket angeboten, das damals noch von der Opel-Tochter Opel Special Vehicles auf dem Rüsselsheimer Werksgelände entwickelt und eingebaut wurde.

Das galt auch für den Minivan Meriva, der ab 2010 gleichfalls mit AGR-Sitzen bestellbar war. Seine zweite Generation mit den gegenläufig öffnenden hinteren Türen und verschiebbaren Sitzen sowie einem besonders bedienerfreundlichen Fahrrad-Heckträger wurde von der AGR sogar für sein Gesamtkonzept ausgezeichnet.

Nach dem Ableben des letzten eigenständig entwickelten Opel-Mittelklassetaxis Insignia 2022 bietet die Rüsselsheimer Marke des Stellantis-Konzerns aktuell die von Peugeot-Modellen abgeleiteten, als Taxi geeigneten Baureihen Grandland und Astra Sports Tourer mit AGR-Sitzen an.

Die aktuelle Liste der AGR listet auch weitere Marken auf, die als Taxi eingesetzte beziehungsweise umrüstbare Modelle mit AGR-Sitzen anbieten. Bei Mercedes-Benz sind nach der Streichung der B- und der E-Klasse als Taxi nur noch der batterieelektrisch angetriebene Van EQV und die V-Klasse mit AGR-Sitzen bestellbar, die natürlich nicht so heißen, sondern als „Komfortsitz“ in den hochpreisigen Listen stehen.

Bei Ford ist nur noch der „Ford Ergonomie Sitz“ im Kompakt-SUV Kuga bestellbar. Der mit einem Taxi-Paket über INTAX bestellbare Peugeot 5008 kann mit „Ergonomischen Komfortsitzen“ bestellt werden. Bei Volkswagen gibt es den Passat Variant, den Touran sowie die Elektromodelle ID.3 und ID.4 mit „ergoActive“-Sitzen. Volkswagen Nutzfahrzeuge bietet die ebenso getauften Sitze im Caddy/Caddy Maxi an und kündigt sie für den teuren batterieelektrisch angetriebenen ID.Buzz an.

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