IRU Taxi Group steckt in Brüssel die Agenda ab

Ein Schwerpunkt der Zusammenkunft war die gerade erfolgreich verabschiedete Plattformarbeitsrichtlinie. Hier wurden die rechtlichen Implikationen erläutert und die Mitglieder ermuntert, die nationale Umsetzung – für die nach Verabschiedung drei Jahre Zeit bleiben – aktiv zu begleiten.

„Es ist immer wieder spannend zu sehen, wie unterschiedlich die jeweilige nationale Regulierung ist und welche verschiedenen Modelle sich unter dem gemeinsamen Dachzeichen Taxi entwickelt haben. Der Austausch mit unseren Partnern in Europa und weltweit bestärkt uns darin, für diese Vielfalt als Stärke des Gewerbes zu kämpfen und dafür zu werben, dass sich die Regeln an die jeweiligen lokalen Märkte anpassen, statt pauschal über einen Kamm geschoren zu werden“, erläutert Michael Oppermann am Ende eines langen Tages in Brüssel. 

Ebenfalls thematisiert wurden die laufenden Prozesse auf EU-Ebene zur Anpassung des Führerscheinrechts. Hier macht sich die IRU Taxi Group dafür stark, die Gewichtsgrenzen beim Führerschein Klasse B so anzupassen, dass künftig auch schwerere Fahrzeuge gefahren werden können, jedenfalls dann, wenn diese E-Fahrzeuge sind.

„In der Praxis muss sich der Unternehmer oft entscheiden: Inklusionsfahrzeug oder E-Taxi. Aber für die Zukunft muss auch ein Sowohl-als-Auch möglich sein“, betonte Oppermann.