Service-Idee Zweitschlüssel

Seit Ende 2010 können Duisburgs Einwohner einem Bericht der WAZ-Mediengruppe zufolge ihren Auto- oder Wohnungszweitschlüssel in einem Tresor der Duisburger Taxizentrale deponieren. Wenn sie sich dann tatsächlich mal ausgesperrt haben, genügt ein Anruf und der Taxifahrer bringt den Schlüssel in einem codewortgesicherten Umschlag. Der Ausgesperrte zahlt anstatt eines teuren Schlüsseldienstes nur die Depotgebühren und die Taxifahrt von der Zentrale zum Übergabeort.

Rund 200 Schlüssel seien bisher im Tresor der Duisburger Taxizentrale deponiert, wird Zentralenchef Peter Gungler in den Medien zitiert. Angefordert hätte den Zweitschlüssel bisher aber noch keiner, so dass zusätzliche Taxifahrten durch diesen Service noch nicht zustande gekommen sind.

Trotzdem gewinnt die Taxizentrale mit dieser Aktion nicht nur ein positives Image, sondern erwirtschaftet auch zusätzliche Einnahmen. Der Zweitschlüsselservice wird nämlich in Zusammenarbeit mit dem bundesweit tätigen Dienstleister PinKey angeboten. Für den Tresor und entsprechende Marketingmaßnahmen zahlen Partner eine monatliche Gebühr von 200 Euro. Im Gegenzug erhalten die PinKey-Partner pro Monat und Schlüssel einen Euro für die Aufbewahrung. Anders sieht die Regelung bei BZP-Mitgliedern aus: Diese sind von der Partner-Gebühr befreit, erhalten dafür aber erst ab dem 201. deponierten Schlüssel eine Provision. Da die Duisburger Taxizentrale diese Umsatzhürde gerade erreicht hat, sorgt demnächst jeder weitere Kunde, der seinen Schlüssel in der Zentrale einlagert, für einen Zusatzverdienst.

Lesen Sie in unserer nächsten Printausgabe, warum neben Taxizentralen auch Unternehmen vom Zweitschlüsselservice profitieren können. Die Ausgabe wird am 21. Februar erscheinen.