Kölner Flughafen setzt Forderungen durch

Kurz vor Weihnachten wurden sich beide Parteien endlich einig: Seit Januar greift eine Vereinbarung zwischen der Taxiruf Köln eG und dem Flughafen Köln/Bonn. Das Produkt Taxi soll qualitativ aufgewertet werden. Große Freude will innerhalb der Kölner Taxiunternehmer darüber allerdings nicht aufkommen.
Redaktion (allg.)

Von bisher vier Einsteigeplätzen rund um den Flughafen blieben nur noch zwei erhalten. Ebenfalls ersatzlos gestrichen wurden verschiedene Reserveplätze. Stattdessen steht künftig ein zentraler Reserveplatz zur Verfügung. Für diesen muss die Taxigenossenschaft Miete bezahlen und für den Unterhalt sowohl organisatorisch als auch finanziell selbst aufkommen. Um das Beschwerdemanagement straffer und zeitnaher durchführen zu können, wird der Zugang über ein fahrer- und fahrzeugbezogenes Kartensystems elektronisch geregelt. Dann wird sich die Schranke nur noch für die Kollegen öffnen, welche die Servicestandards und Verhaltenspflichten einhalten. 1.100 Taxis sind der Taxi-Ruf Köln angeschlossen. Um die von der Flughafengesellschaft geforderten Qualitätsgarantien vertraglich vorschreiben zu können, war innerhalb der Genossenschaft eine Satzungsänderung notwendig. Diese wurde von den Mitgliedern mehrheitlich, aber ohne große Begeisterung verabschiedet. Jörg Pohl, Vorstandsmitglied der Taxi-Ruf Köln eG, betonte dazu gegenüber taxi heute: „Mit der jetzt gültigen Vereinbarung haben wir eine Situation geschaffen, von der wir meinen, dass alle Beteiligten damit leben können.“ Einen gesonderten Flughafenbeitrag wolle man allerdings nicht einführen. Man werde versuchen, die Kosten anderweitig umzulegen.

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