Zwei Kreise wollen eine App für Jugend-Taxis

Die Landkreise Viersen und Kleve suchen einen griffigen Namen für ihr Projekt, das im ersten Quartal 2019 starten soll.

Die Landkreise Viersen und Kleve möchten, dass ihre Jugendlichen nachts im Taxi sicher nach Hause kommen. (Foto: Dietmar Fund)
Die Landkreise Viersen und Kleve möchten, dass ihre Jugendlichen nachts im Taxi sicher nach Hause kommen. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Für sichere Heimfahrten in den Nächten von Freitag auf Samstag, Samstag auf Sonntag, vor gesetzlichen Feiertagen und in der Karnevalszeit möchten die Landkreise Viersen und Kleve für Jugendliche gemeinsam eine Taxi-App programmieren lassen. Sie soll ihnen vergünstigte Taxifahrten erlauben und im ersten Quartal 2019 an den Start gehen. Um dem Projekt einen griffigen Namen zu geben, ruft der Landkreis jetzt über die Schulen dazu auf, Namensvorschläge zu machen.

Bisher gewährt der Kreis Viersen jeweils einmal täglich einen Zuschuss von fünf Euro pro Fahrt und Person. Bei Fahrgemeinschaften kann die Gruppe ihre Zuschüsse zusammenlegen und der Fahrer zieht die Gesamtsumme dann vom Fahrpreis ab. Künftig sollen sich die Jugendlichen die App herunterladen, wozu sie eine Reihe von Daten eingeben müssen. Danach können sie die App öffnen, ein Taxiunternehmen aus der App heraus direkt anrufen, ihren Abholort eingeben und den QR-Code des ausgewählten Taxis oder Mietwagens einlesen. Am Ende der Fahrt müssten die Nutzer eine PIN zur Bestätigung und den Fahrpreis ins Gerät eintragen, schreibt der Kreis Viersen in seiner Pressemitteilung.

Obwohl das schon recht konkret klingt, muss die App erst noch ausgeschrieben werden. So weit wie die Kollegen in den Landkreisen Lichtenfels und Kulmbach (über die taxi heute 8-9/2018 berichtete), sei der Landkreis noch nicht. Das schrieb Benedikt Giesbers, der im Büro des Landrats des Kreises Viersen für die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit zuständig ist, auf Anfrage von taxi heute.

Der Landkreis Kleve kann auf das Projekt „Night Mover“ aufbauen, das noch mit Papier-Gutscheinen arbeitet. Wie im Falle von Lichtenfels und Kulmbach lassen also zwei Kreise, von denen einer schon mehr Erfahrung hat, eine App gemeinsam programmieren.

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