HALE bringt neue Spiegeltaxameter

Der Salzburger Spezialist zeigte auf der Taximesse auch ein interessantes Vorsatzgerät und ein Bedienelement, mit dem man mehr Fahrdaten speichern kann als das Taxameter hergeben darf.

Das neue Aufsatz-Spiegeltaxameter ist nur elf Millimeter flach und hat zwei nach unten abstrahlende LED, die beim Zahlen das Quittungsschreiben erleichtern dürften. (Foto: Werner Kuhnle)
Das neue Aufsatz-Spiegeltaxameter ist nur elf Millimeter flach und hat zwei nach unten abstrahlende LED, die beim Zahlen das Quittungsschreiben erleichtern dürften. (Foto: Werner Kuhnle)
Dietmar Fund

Der Salzburger Taxameter-Spezialist HALE präsentierte auf der Europäischen Taximesse drei interessante Neuerungen. Der Serie am nächsten ist der Spiegeltaxameter SPT-03 mit integrierter Signiereinheit für die Nutzung als Fiskaltaxameter. Die dafür nötigen Daten soll der Unternehmer entweder über eine NFC-Karte oder über ein Modem abgreifen können. Der SPT-03 soll ab Dezember zum Serieneinbau in die E-Klasse der Baureihe W 213 von Mercedes-Benz geliefert werden. HALE arbeitet derzeit daran, ihn in ein anderes Spiegelgehäuse zu integrieren. Der Universalspiegel soll dann Taxis von bis zu sechs Marken abdecken.

Einen integrierten Einschub für die zur Signierung nötige TIM-Karte hat auch der Vorsatzspiegel MM-03, der sogar einen Einschub für ein Modem auf der Rückseite aufweist. Er wird entweder mit Klettbändern vor dem Serienspiegel des Fahrzeugs befestigt oder optional am Kugelkopf, an dem sonst der Serienspiegel angebracht ist. Der elf Millimeter flache MM-03 arbeitet des Preises wegen nur mit Einfachglas, während die bisherigen Spiegeltaxameter teurere abblendbare Gläser haben. Als nettes Detail sind unten am Gehäuse LED angebracht, die beim Kassieren nach unten leuchten.

Die dritte Neuheit aus Salzburg ist die Signierbox SEI-03. Mit ihr will Firmengründer Martin Leitner das zum Signieren des normalen Taxameters nötige Zusatzgerät dazu nutzen, den Taxiunternehmern die Nachbearbeitung der Fiskaldaten zu erleichtern. Die Taxifahrer können über das Display und die Tastatur des SEI 03 vieles eingeben, was man über das Taxameter aus eichrechtlichen Gründen nicht eingeben darf – beispielsweise Pauschal-oder Krankenfahrten oder das Trinkgeld. Martin Leitner bringt das auf den Punkt: „Alles, was ein Taxameter nicht darf und was das Gewerbe braucht.“ Ab Januar 2017 soll das Gerät erhältlich sein, dessen Daten per NFC-Karte oder optional auch über GPS oder Bluetooth übertragen werden.

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