Die neue E-Klasse legt beim Radstand zu

Mit zwei Zentimetern mehr Radstand könnte der Innenraum der nicht mehr als Taxi oder Mietwagen vorgesehenen neuen E-Klasse-Generation noch einen Tick geräumiger als bisher werden.

Die Front der neuen E-Klasse erinnert stark an die neuesten Elektromodelle. (Foto: Mercedes-Benz)
Die Front der neuen E-Klasse erinnert stark an die neuesten Elektromodelle. (Foto: Mercedes-Benz)
Dietmar Fund

Mercedes-Benz hat die neueste Version der E-Klasse vorgestellt. Sie ist nun 4.949 Millimeter lang und hat einen um 20 Millimeter auf 2.961 Millimeter verlängerten Radstand. Er könnte dem Fahrgastraum im Fond zugutekommen, wenn denn die Marketing-Strategen auf dem Weg zur Luxus-Strategie noch Taxi- oder Mietwagen-Fahrgäste vorgesehen hätten.

Bei der möglicherweise letzten Verbrenner-Generation der E-Klasse soll die Hälfte der Antriebsvarianten auf Plug-in-Hybride entfallen. Sowohl die Diesel- als auch die Ottomotoren haben einen Integrierten Starter-Generator. Dessen Elektromotor leistet nun 17 statt 15 kW und sein Drehmoment wurde auf 205 Newtonmeter erhöht. Verbunden ist er mit einem 48-Volt-Bordnetz, das der serienmäßigen Neungang-Automatik das Segeln und das Rekuperieren ermöglicht.

Zur Markteinführung gibt es die neue E-Klasse Diesel-seitig nur als E 220 d mit 145 kW/197 PS Leistung und einem maximalen Drehmoment von 440 Newtonmetern zwischen 1.800 und 2.800/min mit Heckantrieb oder dem Allradantrieb 4MATIC.

Die Plug-in-Hybride haben jetzt allesamt Ottomotoren. Sie sollen bis zu 100 Kilometer weit rein elektrisch fahren können. Zur Markteinführung gibt es den E 300 e mit einer Systemleistung von 230 kW mit Heck- oder Allradantrieb sowie den E 400 e 4MATIC mit einer Systemleistung von 280 kW. Laden kann man die Plug-in-Hybride mit einem 11-kW-Wechselstrom-Lader oder optional mit einem 55-kW-Gleichstrom-Anschluss fürs schnellere Laden.

Jede Menge Fahrerassistenzsysteme verknüpft das neue Modell mit optischen Hinguckern in der Armaturentafel und vielerlei Software-Spielereien, die für hart kalkulierende Taxi- und Mietwagenbetriebe nur wenig Nutzwert bieten würden. Allenfalls die Möglichkeit, mit dem „digitalen Fahrzeugschlüssel“ bis zu 16 Fahrerinnen und Fahrern die Berechtigung zum Steuern über ihr Smartphone zu geben, wäre für sie sehr interessant gewesen. Anfangs funktioniert der digitale Schlüssel ohnehin nur mit den neuesten iPhones.

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