Taxifahrer können Apps über das Taxi bedienen

Der Vermittlungsspezialist fms Austrosoft spiegelt jetzt seine Fahrer-App via Mirror Link auf Bildschirme in Taxis.
In der B-Klasse wird die Fahrer-App von fms Bildschirm gespiegelt, der oben auf der Armaturentafel angebracht ist. Dort ist sie für den Taxifahrer gut sichtbar. (Foto: Werner Kuhnle)
In der B-Klasse wird die Fahrer-App von fms Bildschirm gespiegelt, der oben auf der Armaturentafel angebracht ist. Dort ist sie für den Taxifahrer gut sichtbar. (Foto: Werner Kuhnle)
Dietmar Fund

Taxifahrer, die eine B-Klasse von Mercedes-Benz oder einen VW Golf Variant mit Taxi-Paket ab Werk fahren, können in Kürze die Fahrer-App von fms Austrosoft über Bildschirme und Bedienelemente in ihrem Taxi bedienen. Wie das auf der Basis des Standards Mirror Link funktioniert, zeigte das Unternehmen an seinem Stand in einem Golf Variant und in einer neuen E-Klasse, während Mercedes-Benz es in einer B-Klasse demonstrierte.

Das Taxi-Paket ab Werk erhält bei der Bestellung der neuen Sonderausstattung einen Kabelbaum, der ins Handschuhfach führt. Dort stellt das Kommunikationsgerät „Smart TabX“ von fms eine Verbindung zum CAN-BUS des Taxis her. An die kleine Box werden ein Drucker und gegebenenfalls ein fms-eigenes Bedienteil angeschlossen. Sein Smartphone schließt der Fahrer über ein USB-Kabel an, über das es auch geladen wird. Bedient wird die App dann über die Bedienelemente des Taxis, ihr Menü wird auf dem Bildschirm des Fahrzeugs abgebildet.

Mercedes-Benz hat dieser neuen Option den Namen Mercedes-Benz Link Taxi gegeben. Sie soll für die B-Klasse ab dem 21. November 2016 als Sonderausstattung bestellbar sein. Fahrzeugseitig setzt sie nur das serienmäßige Radio Audio 20 voraus. Mit dem teuren Comand-System funktioniert sie natürlich auch. Wer das unbedingt haben möchte, wird vielleicht im neuen E-Klasse-Taxi der Baureihe W 213 noch eine Schippe drauflegen, knapp 4.000 Euro springen lassen und sich den superschönen Bildschirm gönnen, auf dem die Funktionen am allerschönsten abgebildet werden. Diese Lösung war bei fms Austrosoft ausgestellt. Sie wird aber erst Mitte 2017 in der E-Klasse bestellbar sein, wo sie auch mit der einfacheren Variante der Armaturentafel verträglich sein soll. Ähnliche Lösungen für andere Taximodelle von Mercedes-Benz sind derzeit nicht geplant.

Im VW Golf Variant wird die App-Spiegelung über den Touchscreen des Fahrzeugs bedient. Man darf gespannt sein, welche Lösung bei Taxifahrern besser ankommt, die ja ihr Vermittlungssystem oft während der Fahrt bedienen.

Laut fms Austrosoft werden Vorrüst-Pakete für das neue System auch für die als Taxi ab Werk erhältlichen Modelle Touran, Passat, Caddy und T6 verfügbar sein.

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