Uber schreckt jetzt auch die Heidelberger Taxibetriebe

Mit der Vermittlung von Taxis und Mietwagen macht der Plattform-Vermittler jetzt auch der Taxizentrale in der Universitätsstadt am Neckar und bald auch Taxlern aus dem Umland Konkurrenz.

Uber schreibt auch zum Start in Heidelberg wieder, die Fahrerinnen und Fahrer seiner lizenzierten Partner hätten ausnahmslos einen Personenbeförderungsschein. (Foto: Tobias Froehlich/Uber)
Uber schreibt auch zum Start in Heidelberg wieder, die Fahrerinnen und Fahrer seiner lizenzierten Partner hätten ausnahmslos einen Personenbeförderungsschein. (Foto: Tobias Froehlich/Uber)
Dietmar Fund

Seit dem 16. Mai 2023 ist der Plattformvermittler Uber auch in Heidelberg am Start. Er vermittelt dort Mietwagen für die Dienste UberX und Uber Green sowie Taxis unter der Bezeichnung Uber Taxi. Wie in anderen Städten gibt Uber an, mit lizensierten Mietwagen-Partnern zusammenzuarbeiten.

Ein grünes Deckmäntelchen breitet er über das Angebot Uber Green, zu dem es nur heißt, zum Start in Heidelberg liege der Anteil an Elektroautos der Mietwagenpartner über 50 Prozent. Eine Bezugsgröße für diese „Prozentrechnung“ nennt der Vermittler aber nicht.

Gefahr für die Unternehmen aus dem Umland lauert in dem in den nächsten Monaten geplanten Pilotprojekt für die so genannte „Letzte Meile“. Dahinter verbirgt sich nämlich der Ansatz, Fahrten zum Festpreis zu Bahnstationen am Stadtrand anzubieten, um den Öffentlichen Personennahverkehr zu ergänzen. Dies solle auch Pendler aus dem nahen Mannheim dazu bewegen, auf ihren privaten Pkw zu verzichten, schreibt Uber und greift damit ein bei naiven Politikerinnen und Politikern sehr angesagtes Thema auf. Ein solches Angebot gibt es bereits im Umfeld von Berlin, München und Düsseldorf.

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