Fachvereinigung für Taxis und Mietwagen hatte bei Kassen Erfolg

Traditionell gut besucht war die Mitgliederversammlung der Fachvereinigung Personenverkehr des Landesverbandes Thüringen des Verkehrsgewerbes e.V. (LTV) am traditionellen Tagungsort in den Räumen der Industrie- und Handelskammer in Erfurt. Nach der einstimmigen Wahl des Taxiunternehmers Denis Mohr aus Bad Lobenstein zum zusätzlichen Vorstandsmitglied ging Martin Kammer, Hauptgeschäftsführer des LTV, auf das für die Geschlossenheit der Betriebe wichtige Dauerthema „Verhandlungen mit Krankenkassen“ ein.

Kammer berichtete, dass der Rahmenvertrag mit der AOK Plus ab 2024 keine Rundfahrtenregelung ab 40 Kilometer mehr vorsehe. Außerdem werde eine weitere Preisstaffel für Fahrten ab 150 Kilometer eingeführt. Darüber hätten sich die Mitglieder sichtlich gefreut, weil die Neuerungen sinnlosen Verwaltungsaufwand abbauten und zu mehr Umsatz führen würden, heißt es in der Pressemitteilung des LTV.

Außerdem sei es dem Verband gelungen, nach zähen dreijährigen Verhandlungen dem Rahmenvertrag mit dem Verband der Ersatzkassen (VdEK) eine Abrechnungsmöglichkeit für Krankenbeförderungen von nicht umsetzbaren Rollstuhlfahren hinzuzufügen. So könne diese Beförderungsart nun zu auskömmlichen Konditionen durchgeführt werden.

Über Anfahrtsvergütungen, Sammelfahrtenvergütungen und veränderte Rabattierungen zum Taxitarif hätten die Kassen allerdings noch nicht sprechen wollen, räumte Martin Kammer ein. Er versprach, dass die Fachvereinigung 2024 hart an diesen Themen arbeiten werde.