Umfrage unter deutschen Autofahrern: Sicherheit topp, Fahrzeugpapiere flopp

Der im brandenburgischen Storkow ansässige Automobilzubehör-Händler Heyner hat 1.029 deutsche Autofahrerinnen und -fahrer befragt – Fazit: Ein Drittel ist ohne Fahrzeugpapiere unterwegs, obwohl das bei einer Kontrolle mit einem Verwarnungsgeld von zehn Euro zu Buche schlagen kann. Rund 30 % gaben an, die Zulassungsbescheinigung Teil I nicht mitzunehmen, rund ein Drittel hat nicht immer den Führerschein dabei.

Das Mitführen der gesetzlich vorgeschriebenen Sicherheitsausrüstung hingegen befolgen fast alle mit dem gebotenen Ernst. Bei 97 % der Befragten ist der Verbandskasten an Bord, bei 95 % die Warnweste und das Warndreieck.

Bei der Frage wie weit entfernt das Warndreieck von der Unfall- oder Pannenstelle aufgestellt werden sollte, waren knapp die Hälfte der Autofahrerinnen und -fahrer nicht sattelfest – 49 % gaben nach Angaben von Heyner an, dass innerorts eine Distanz von 25 m ausreiche. Die Straßenverkehrsordnung legt sich in diesem Punkt nicht auf konkrete Angaben fest und spricht von der Aufstellung in „ausreichender Entfernung“. Verkehrsexperten u.a. der ADAC empfehlen allerdings in Städten und Ortschaften einen Abstand von 50 m, auf Landstraßen von 100 m und auf Autobahnen von mindestens 150 m.

Und zum guten Schluss: Obwohl das Mitführen eines Ersatzreifens im Auto keine Pflicht ist, gaben über die Hälfte der Befragten an, ein Reserverad oder ein Reifenpannenset im Fahrzeug zu haben, 60 % haben auch einen Wagenheber dabei und immerhin noch 49 % sonstiges Werkzeug an Bord.