IAA Mobility 2023: Ford will elektrisch ikonisch machen

Fast komplett auf elektrisch macht der Kölner US-Hersteller zur Messe mit dem bedingt taxitauglichen E-Tourneo Courier und dem Assistenzpaket BlueCruise. Den startverzögerten VW-ID-Ableger Explorer schickt man auf elektrische Weltumrundung.

Stromer für alle Fälle: Der E-Tourneo Courier lässt leider noch bis 2024 auf sich warten - soll dann aber viel Platz und erschwingliche Preise in einem Familien-Öko-Mobil bieten. | Foto: Ford
Stromer für alle Fälle: Der E-Tourneo Courier lässt leider noch bis 2024 auf sich warten - soll dann aber viel Platz und erschwingliche Preise in einem Familien-Öko-Mobil bieten. | Foto: Ford
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Redaktion (allg.))

„We Make Electric Iconic“: Unter diesem Motto stellt der Automobilhersteller Ford auf der IAA Mobility vom 5. bis 10. September in München einen Querschnitt seines elektrischen Fahrzeugprogramms vor, darunter die Deutschlandpremiere des neuen Mustang Mach-E Rally. Ford präsentiert sich auf dem Open Space auf dem Königsplatz im Zentrum der bayrischen Landeshauptstadt. Auch Testfahrten mit ausgewählten Modellen sind möglich. Start des Auftritts ist am Montag (4. September) um 14 Uhr mit einer Podiumsdiskussion mit Martin Sander, General Manager Ford Model e Europa. Neben Sander nehmen auch die Verhaltensforscherin Vanessa Hirneis, der Mobilitätsexperte Prof. Dr. Stefan Bratzel, Per Gunnar Berg (Geschäftsführer von Ford Norwegen) sowie der Bundestagsabgeordnete Thomas Heilmann an der Diskussionsrunde teil. Thema der Veranstaltung: Welche Hindernisse stehen einer stärkeren Verbreitung von Elektrofahrzeugen noch im Weg und wie können Unternehmen, Regierungen und Gesellschaften diese überwinden?

Ford durchlaufe aktuell die bedeutendste Transformation seiner Unternehmensgeschichte. Die Elektrifizierung der gesamten Fahrzeugpalette, das Angebot digitaler Services für seine Kunden und das klare Bekenntnis als globale Marke mit starker amerikanischer Heritage stünden im Mittelpunkt. Erst vor Kurzen stellte Ford den vollelektrischen Explorer vor und eröffnete das „Ford Cologne EV Center“. Bis das Fahrzeug wirklich (leider verzögert) auf den Markt kommt, schickt der Hersteller den Explorer schon mal auf Weltumrundung. Vorbild ist die vor fast genau 100 Jahren aktive Aloha Wanderwell: Die kanadische Entdeckerin verschob seinerzeit die Grenzen des Vorstellbaren und durchquerte mit dem Ford Model T 43 Länder. Damit schaffte sie als erste Frau eine komplette Reise rund um den Globus. Jetzt überträgt Ford diese Pioniertat mit dem Ford Explorer ins Elektrozeitalter. Am 8. September bricht die US-amerikanische Influencerin Lexie Alford im französischen Nizza zu ihrer Expedition rund um die Welt auf. Den Schlüssel für ihren neuen vollelektrischen Explorer erhält sie auf der IAA Mobility in München.

Gibt gut Strom: Mustang Mach-E Rally

Deutschlanddebüt feiert am 7. September auf der IAA Mobility für den neuen Mustang Mach-E Rally, erstmal zu sehen auf der Rallye-Piste des berühmten Festival of Speed im englischen Goodwood. Als erstes Modell geht in Deutschland der rein elektrische Mustang Mach-E mit dem Ford BlueCruise-System in den nächsten Wochen an den Start. Jüngst erhielt man vom Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) die Freigabe zur Nutzung der BlueCruise-Technologie in Deutschland. Mit ihr dürfen Autofahrer auf bestimmten, Blue Zones genannten Abschnitten zahlreicher Bundesautobahnen die Hände vom Lenkrad nehmen, während sie dem Verkehrsgeschehen aufmerksam folgen. Als Eyecatcher dient wiederum der Ford F-150 Lightning: Er setzt auf die Kraft der zwei Elektromotoren mit einer Spitzenleistung von 337 kW (458 PS) sowie einem maximalen Drehmoment von 1.050 Newtonmetern – genug, damit der preisgekrönte Pritschenwagen in weniger als fünf Sekunden von 0 auf 100 km/h sprinten kann. In Europa ist der F-150 Lightning nur in Norwegen verfügbar, dient dient aber auch als Technologieträger für weitere europäische Märkte. Dank des Pro Power Onboard-System dient die Antriebsbatterie des F-150 Lightning auch als mobile Energiequelle für Elektrowerkzeuge und andere Anwendungen auf der Baustelle oder beim Camping. Auch der 400 Liter und bis zu 181 Kilogramm Fracht fassende "Frunk“ unter der Fronthaube imponiert.

Bereits im kommenden Jahr feiert der komplett neue E-Tourneo Courier Deutschlandpremiere. Der vielseitige Fünfsitzer aus dem Kompaktsegment soll mit SUV-inspiriertem Design aufwarten, vor allem aber mit großzügig dimensionierten Platzverhältnissen für Passagiere und deren Gepäck, kombiniert mit dem 100 kW (136 PS) starken E-Antrieb. Von der Weltpremiere auf dem Caravan Salon in Düsseldorf reist der Ford Transit Custom Nugget nach München, erstmals auch mit elektrifiziertem Plug-in-Hybridantrieb (PHEV). Dessen Traktionsbatterie besitzt ein nutzbares Speichervolumen von 11,8 Kilowattstunden (kWh), die kombinierte Systemleistung erreicht 171 kW (232 PS).

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