Smartphone-Kartenleser bald auch von myTaxi

Im vergangenen Jahr führte myTaxi sein mobiles Zahlungssystem ein, mit dem die Abrechnung über die Smartphones von Fahrer und Fahrgast abgewickelt werden kann. In Kürze können Fahrer auch solche Touren bargeldlos abrechnen, die nicht über myTaxi vermittelt wurden.
Redaktion (allg.)

Möglich wird das mit dem „myTaxi Kartenleser“, der ab März angeboten werden soll. Der Aufsatz selbst ist kostenlos, ansonsten gilt das Preismodell des bisherigen „myTaxi Payment“: Der Fahrer muss für die Nutzung 2,75 Prozent des Fahrpreises an myTaxi bezahlen – also exakt denselben Prozentsatz, der auch bei konkurrierenden Systemen wie SumUp, iZettle oder Payleven fällig wird.

Der Kartenleser von myTaxi ermöglicht es Taxifahrern künftig, jede Fahrt bargeldlos abzurechnen – auch Fahrten, die nicht über den Anbieter vermittelt werden. Der Aufsatz muss lediglich auf das Smartphone gesteckt werden und funktioniert dann wie gewohnt mit der myTaxi-App. Zum Start werden EC-Karten und die MasterCards akzeptiert. Die Integration von Visa ist laut Anbieter noch in der Entwicklung.

Die Abwicklung des bargeldlosen Bezahlvorgangs umfasst vier Schritte: Als erstes gibt der Fahrer den Fahrpreis in die myTaxi-App ein. Anschließend zieht er die Karte des Fahrgastes durch den Kartenleser. Um den Zahlungsvorgang zu verifizieren, unterschreibt der Fahrgast auf dem Display des Fahrers und wählt dort gleichzeitig das Trinkgeld aus. Bei der Transaktion übernimmt der zertifizierte Partner Wirecard den gesamten Datenaustausch mit den Geldinstituten. Auf Wunsch erhält der Fahrgast seine Quittung im Anschluss per E-Mail.

Ein weiteres kombiniertes Angebot aus Fahrtenvermittlung und bargeldloser Abrechnung via Smartphone bietet seit Kurzem auch Taxi.de in Kooperation mit SumUp an. Auch hier muss die Tour nicht zwingend über Taxi.de vermittelt worden sein, um unbar abgerechnet werden zu können. Mit an Bord ist auch hier eine Trinkgeld-Funktion. Laut Anbieter ist diese Payment-Lösung „sicherer als andere Lösungen, da die Daten nicht von Smartphone zu Smartphone übermittelt werden.“ Ein weiterer Vorteil dieser Variante liege darin, dass keine Gebühren für die Fahrtenvermittlung erhoben werden. Das Disagio für die Kartenabrechnung beträgt ebenfalls 2,75 Prozent.

Einen ausführlichen Bericht über die derzeitigen auf dem Markt befindlichen Lösungen zur bargeldlosen Abrechnung via Smartphone finden Sie übrigens in unserer aktuellen Printausgabe 1-2/2013, die Ende Februar erscheinen wird. Hier geht´s zur Bestellung.

 

(sk)
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