Mineralölkonzern TOTAL geht stromern

Durch die Übernahme eines Ladeinfrastruktur-Anbieters möchte das Unternehmen als Anbieter von Ladepunkten durchstarten.

Neben Zapfsäulen für flüssige Kraftstoffe sollen nun auch Ladesäulen und Wallboxen das Logo von TOTAL tragen. (Foto: TOTAL Deutschland GmbH/Alfen ICU B.V.)
Neben Zapfsäulen für flüssige Kraftstoffe sollen nun auch Ladesäulen und Wallboxen das Logo von TOTAL tragen. (Foto: TOTAL Deutschland GmbH/Alfen ICU B.V.)
Dietmar Fund

Der Mineralölkonzern TOTAL Deutschland GmbH strebt an, bis 2025 hierzulande bis zu 40.000 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge zu betreiben. Deshalb hat er jetzt die Chance genutzt, dem Heizungsspezialisten Viessmann Group einen Teil seiner Tochter Digital Energy Solutions abzukaufen. Die am 1. November 2020 unter die Fittiche von TOTAL gekommene Abteilung nennt sich Charging Solutions.

Damit übernimmt das Unternehmen rund 1.400 Ladestationen mit über 2.000 Ladepunkten von Viessmann. Sie stehen an Firmenstandorten. Weil die „Business Unit Charging Solutions“ bislang Gewerbekunden betreut hat, möchte TOTAL nun mit dem Know-how der neuen Tochter Ladelösungen für diese Zielgruppe und für Flotten anbieten. Sie sollen außer Lademöglichkeiten an Firmenstandorten auch solche für zu Hause sowie die Abrechnung von Ladevorgängen unterwegs abdecken.

Der Mineralölkonzern möchte mit der Akquise ausdrücklich das Thema Elektromobilität außerhalb der Tankstellen-Infrastruktur ausbauen. Ein starkes Wachstum soll zunächst vor allem im Bereich gewerblicher Kunden erzielt werden.

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