Numbat expandiert bundesweit: Erste Station bei tegut... in Betrieb

Allgäuer Start-up nimmt die erste Schnellladesäule mit Akkuspeicher bei tegut… in Dipperz (Hessen) in Betrieb. Und peilt auf weitere Expansion auf bis zu 1.000 Stationen mit dem Hybridsystem, das ohne Anschluss an die Mittelspannung auskommt.

Strahlende Gesichter bei der Inbetriebnahme der Schnelladepunkte auf dem Parkplatz des tegut… Supermarktes in Dipperz (von links): Christian Günther (Abteilungsleiter Energiemanagement tegut…), Julius Antonoff (Projektleiter Ladeinfrastruktur tegut…), Carolin Smarzoch (Projektleiterin bei Numbat) und Dr. Christian Mörken (Senior Communications Manager bei Numbat). | Foto: tegut.../Robert Groß
Strahlende Gesichter bei der Inbetriebnahme der Schnelladepunkte auf dem Parkplatz des tegut… Supermarktes in Dipperz (von links): Christian Günther (Abteilungsleiter Energiemanagement tegut…), Julius Antonoff (Projektleiter Ladeinfrastruktur tegut…), Carolin Smarzoch (Projektleiterin bei Numbat) und Dr. Christian Mörken (Senior Communications Manager bei Numbat). | Foto: tegut.../Robert Groß
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Bisher vor allem im Allgäu vertreten, hat der Ladelösungsanbieter Numbat die Expansion in ganz Deutschland gestartet und einen ersten Lader mit der Supermarktkette tegut… in Betrieb genommen. Noch in diesem Jahr wolle man bis zu 1.000 Schnellladepunkte des hybriden HPC-Akkuspeicher-Systems errichten, kündigte das Unternehmen an. Auf dem Kundenparkplatz in Dipperz ging eine Schnellladesäule mit zwei Ladepunkten offiziell ans Netz, an denen Kundinnen und Kunden ihre E-Autos mit bis zu 300 KW Charging Power laden können. Die Inbetriebnahme ist für das Cleantech-Unternehmen Numbat ein großer Schritt, denn es ist der erste HPC-Ladepunkt außerhalb der Heimat, dem Allgäu. Viele weitere sollen folgen.

Christian Günther, verantwortlich für das Energiemanagement bei tegut…sieht in diesem neuen Angebot einen echten Mehrwert für die Kundinnen und Kunden. Bisher sei die Umsetzung einer Schnellladeinfrastruktur äußerst schwierig gewesen. Ein komplizierter Anschluss an das Stromnetz, Trafostationen mit derzeit langen Lieferzeiten für Transformatoren, sowie gravierende Baumaßnahmen und hohe Investitionskosten hätten einen notwendigen Ausbau von Schnellladesäulen bisher verhindert oder zumindest deutlich erschwert, argumentiert der Anbieter für sein System.

„Numbat setzt auf eine Kombination aus Schnellladesäule und Batteriespeicher. Die Installation ist zum einen schnell und unkompliziert, Trafostationen sind hinfällig, und tegut… profitiert darüber hinaus von einem nachhaltigen und direkt umsetzbaren Schnellladeangebot für seine Kundinnen und Kunden. Zum anderen optimiert Numbat durch Energiemanagement den Strombezug in der Filiale und erzielt so Kosteneinsparungen", warb Martin Schall, Co-Founder und Managing Director von Numbat.

Beim Termin zeigten sich auch zahlreiche Kundinnen und Kunden interessiert an der Technologie. Die Partner hatten im September 2022 angekündigt, gemeinsam bis zu 1.000 Schnellladepunkte an weitestgehend allen Standorten mit Freiflächenparkplätzen in Deutschland umsetzen zu wollen. Von der Planung bis zur Umsetzung des ersten Anlagen seien somit nur acht Monate vergangen. Darüber hinaus avisierten die Allgäuer Kooperationen mit weiteren Partnern wie der Tankstellenkette PM Pfennings Mobility und dem Elektronikhändler EURONICS für einen schnellen Ausbau der Schnellladeinfrastruktur in allen Regionen Deutschlands sorgen, viele der Installationen sind bereits für 2023 geplant.

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