Taxibetrieb erprobt induktives Laden

Taxi Stephany in Mülheim/Ruhr erprobt im Rahmen eines Pilotprojekts das induktive Laden eines Elektrotaxis vom Typ LEVC TX.

Das Forschungsteam versammelte sich auf dem Betriebshof von Taxi Stephany, um die Platte für das induktive Laden in Betrieb zu nehmen. (Foto: Universität Duisburg Essen)
Das Forschungsteam versammelte sich auf dem Betriebshof von Taxi Stephany, um die Platte für das induktive Laden in Betrieb zu nehmen. (Foto: Universität Duisburg Essen)
Dietmar Fund

Ein erstes barrierefreies Elektrotaxi das auf induktives Laden eingerichtet ist, rollt jetzt durch Mülheim/Ruhr. Eingesetzt wird es von Taxi Stephany, dessen Inhaber Randolf Stephany auch als Taxi-Umrüster tätig ist. Auf seinem Betriebshof wurde eine Platte für das induktive Laden installiert.

Stephany nimmt an dem Projekt Talako teil, das vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert wird. Das Kürzel steht für „Taxi-Lade-Konzept für den öffentlichen Raum“.

Auf dem Betriebshof zeigt eine Kamera im Wagen, ob das Fahrzeug für den Ladevorgang optimal auf der Ladeplatte positioniert ist. Sobald das Taxi richtig steht, kann der Strom fließen. Wie bei einer Ladung über ein Ladekabel wird mit 20 kW Leistung geladen. Pro Minute wird Strom für rund einen Kilometer Reichweite aufgenommen. Es handelt sich also nicht um eine Schnellladung.

Laut der Universität Duisburg Essen möchte die Stadt Köln bis Ende des Jahres nahe des Hauptbahnhofes eine Ladeanlage mit sechs Plätzen für induktives Laden einrichten und vier Elektrotaxis mit je 12.000 Euro fördern. Leider geht die Pressemitteilung des Projektkonsortiums überhaupt nicht auf den am Projekt teilnehmenden Taxiunternehmer ein und nennt ihn nicht einmal mit Namen.

Claus Bünnagel hat das Projekt Talako kürzlich ausführlich in taxi heute vorgestellt.

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