Vorverkabelungen im Mercedes-Werk

Während eines Vortrags im Rahmen des Anwendertreffens aller FMS-Zentralen hat der MB-Technikspezialist Bernd Sommer vor falschen Einbauten im Taxi gewarnt und auf die Möglichkeit einer Vorverkabelung ab Werk hingewiesen.
Redaktion (allg.)

Wohin mit den taxispezifischen Sondereinbauten wie Taxameter, Funkgerät oder Mikrophon? In Zeiten der mit immer mehr Sicherheitsmerkmalen ausgestatteten Fahrzeuge werde es immer schwieriger, geeignete Einbauplätze für Peripheriegeräte zu finden. Das berichtete Bernd Sommer, Technikexperte bei Mercedes, während eines Vortrages beim Eurocab-Zentralentreffen in Wien. So sei beispielsweise ein Einbau eines Funkdisplays links neben dem Lenkrad wegen der Fenster-Airbags nicht mehr möglich. Ebenso problematisch: jeglicher Geräteaufbau oberhalb der Armaturen, da dies meistens einem Verstoß gegen die so genannten „Sichtrichtlinien“ gleichkäme. Ziel von Mercedes sei es daher, die Funktionen der Peripheriegeräte mit der internen Mercedes-Kommunikation zu verknüpfen. Damit könne man auch vermeiden, dass nagelneue Fahrzeuge vor ihrem Einsatz schon zerlegt werden müssen. Daher hat man gemeinsam mit dem BZP und den Herstellern von Taxametern und Funksystemen die offene Schnittstelle CiA 447 geschaffen, die bisher bereits im W 212 verwirklicht wurde und 2011 in der dann neuen B-Klasse ebenfalls zum Standard gehören wird. Doch auch Kollegen, die bei ihrem neuem Mercedes-Taxi CiA 447 nicht nützen wollen, können externe Einbauten vermeiden: Auf Wunsch kann bereits beim Kauf eine individuelle Vorrüstung als Produktionsauftrag an das Werk gestellt werden. Der Preis kann dabei ja nach Anforderung variieren, sei jedoch eher als Aufwandsentschädigung zu verstehen, denn Mercedes wolle an der Vorverkabelung nichts verdienen, wie Bernd Sommer betonte.

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