Hans Meißner teilt mal wieder aus

Der ehemalige Präsident des Bundesverbands BZP geht mit dem Hamburger Modell hart ins Gericht.
Redaktion (allg.)

In seiner Funktion als Chefredakteur einer Münchner Taxizeitschrift hat der ehemalige Bundesfunktionär die Befürworter des so genannten Hamburger Modells als diejenigen bezeichnet, die eine „seltsame Lösung“ anstreben. Der Vorstand des Hansafunks aus Hamburg, dem laut Meißner fast nur Einzel- und Kleinbetriebe angehören würden, stelle ein Vollzugsdefizit der Finanz- und Genehmigungsbehörde fest und fordere daher mehr Kontrollen. Dieses „Heilmittel“ werde mittlerweile auch von einer Taxizentrale in München, verbunden mit der Forderung nach einem Fiskaltaxameter, verordnet. Dies würde noch mehr „Verwaltungswust“ bedeuten, obwohl, so Herr Meißner wörtlich, „die meisten Taxiinhaber nicht einmal die vom BFH vorgeschriebenen Schichtaufzeichnungen schaffen und deshalb leichte Opfer jedes Finanzprüfers werden“. Anmerkung der Redaktion: Schichtzettel gelten als klassische „Einnahme-Ursprungsaufzeichnungen“, sind also Belege, auf denen die tatsächlich auf dem Taxameter erfassten Umsätze aufgezeichnet werden. Wer keine Schichtzettel vorlegen kann, bleibt den Beweis schuldig, ehrlich abgerechnet zu haben. Das interpretieren übrigens nicht nur Finanz- und Genehmigungsbehörden so, die angeblich ein „Vollzugsdefizit“ haben, sondern vor allem all die vielen ehrlichen Taxiunternehmen, die sehr wohl in der Lage sind, Schichtaufzeichnungen zu führen. Diese Kollegen werden mit solchen Aussagen als unternehmerische Dorftrottel verunglimpft, während diejenigen, die keine Schichtaufzeichnungen vorlegen, als „Opfer jedes Finanzprüfers“ verharmlost werden. Auf wessen Seite steht Herr Meißner?

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