Wissing: Streichen „Reichweitenangst“ bei E-Autos aus dem Wortschatz
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) stellte am Donnerstag in Berlin auf einer Konferenz eine Kampagne zum „Deutschlandnetz“ vor. Mit 1000 neuen Standorten und 9000 zusätzlichen Schnellladepunkten ergänze es das Angebot an Schnellladeinfrastruktur.
„Damit trägt es auch dazu bei, dass die letzten weißen Flecken auf der Ladelandkarte verschwinden und damit auch die Reichweitenangst verschwindet“, sagte Wissing. „Künftig wird der nächste Schnellladepunkt in wenigen Minuten erreichbar sein, und zwar überall in Deutschland. Wir streichen die Reichweitenangst damit aus dem Wortschatz.“
Neue Standorte bis 2026
Die Standorte sollen bis 2026 fertiggestellt sein, darunter sind auch 200 direkt an Autobahnen.
„Wir brauchen eine Ladestruktur, die flächendeckend verfügbar ist, bedarfsgerecht und nutzerfreundlich. Das ist eine anspruchsvolle Aufgabe, bei der wir Tempo brauchen und bei der wir Tempo machen“, so Wissing.
Gemeinden oft ohne Ladepunkte
Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), sagte:
„Die Verbraucherinnen und Verbraucher brauchen die Gewissheit, überall und zu jeder Zeit unkompliziert laden zu können.“
Zwar habe das Ausbautempo mit Beginn des vergangenen Jahres zugelegt. Rund vier von zehn Gemeinden hierzulande verfügen aber nach Angaben des VDA über keinen einzigen öffentlichen Ladepunkt und über drei Viertel aller Gemeinden haben demnach derzeit noch keinen Schnellladepunkt installiert.
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