Elektrisch beim S-Punkt

Mit dem neuen Jazz-Hybrid ist sogar ein komplett elektrisches Fahren über kurze Distanzen möglich. Davon konnte sich unsere Redaktion bei einer ersten Testfahrt überzeugen.
Redaktion (allg.)

Ähnlich wie ein Toyota Prius verfügt der seit kurzem auch mit Taxipaket erhältliche Jazz Hybrid über einen Elektromotor, der ergänzend zum Verbrennungsmotor eingreift und so dafür sorgt, dass Emissionen und Kraftstoffverbrauch reduziert werden. Allerdings verfolgt Honda dabei eine andere Philosophie als der Konkurrent Toyota.

Der Jazz Hybrid hat nur einen 14 PS-starken Elektromotor, was nicht – wie beim 60-PS-starken E-Motor im Prius – zum elektrischen Anfahren reicht. Dafür kann im Bereich zwischen 30 und 50 km/h ganz ohne Verbrennungsmotor dahingesegelt werden. Um diesen S(egel)-Punkt allerdings genau zu treffen, sind gleich mehrere Faktoren nötig: Die Nickel-Metall-Hybrid-Batterie muss zu diesem Zeitpunkt voll geladen, die Straße eben oder leicht abschüssig sein und der Fuß sollte ganz ruhig auf dem Pedal aufliegen.

Letzteres gelang unserem Redakteur nach zwei bis drei Runden im Testparcour schon ganz gut. Auch im normalen Stadtverkehr dürfte das gelingen – erst Recht bei erfahrenen Taxifahrern, denn diese haben während Ihrer 8-12 Stunden-Schichten genügend Zeit und Gelegenheit, um den S-Punkt zu verinnerlichen. Dann dürfte trotz einer serienmäßigen stufenlosen CVT-Automatik die werkseitige Verbrauchsangabe von unter fünf Litern realisierbar sein.

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