Münchner IHK fordert emissionsarme Taxis

In einem Positionspapier gegen Fahrverbote werden auch Taxis angesprochen.
Das IHK-Positionspapier plädiert stark für emissionsarme Elektro-Taxis. (Foto: Daimler AG)
Das IHK-Positionspapier plädiert stark für emissionsarme Elektro-Taxis. (Foto: Daimler AG)
Dietmar Fund

Mit einem „Positionspapier zur verkehrlichen Erreichbarkeit“ der Münchner Innenstadt möchten maßgebliche Gremien der Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern Fahrverbote in der bayerischen Landeshauptstadt abwenden. Das Papier wendet sich gegen die Einführung einer blauen Plakette und beabsichtigt, die Luftqualität ohne Verbote zu verbessern. Das Dokument sieht einen Maßnahmen-Mix mit drei Schwerpunkten vor.

Der zweite Schwerpunkt heißt „Förderung emissionsarmer Fahrzeuge“ und fordert, die Fahrzeugemissionen zu senken und Linienbusse sowie Taxis auf emissionsarme Antriebe umzustellen. Ausdrücklich ist darin nur von einer Umstellung der Taxis auf „E-Taxis“ die Rede, womit unklar bleibt, ob darin auch normale Hybridfahrzeuge eingeschlossen sind oder nur Plug-in-Hybride oder gar nur batterieelektrisch angetriebene Taxis.

Taxis bildeten die „größten Flotten im straßengebundenen Personennahverkehr mit durchschnittlichen jährlichen Laufleistungen von mehr als 60.000 Kilometern pro Fahrzeug und Einsatzzeiten bis zu 24 Stunden am Tag“, schreibt die IHK wörtlich. Der Forderung nach einem Ausbau von Schnellladeinfrastruktur an Taxischwerpunkten, die die Anzahl der E-Taxis deutlich erhöhen könne, kann man indirekt entnehmen, dass mit „E-Taxis“ wohl solche mit batterieelektrischen Antrieb gemeint sind.

Die beiden anderen Schwerpunkte des IHK-Positionspapiers, der Ausbau des Öffentlichen Personennahverkehrs und des Verkehrsmanagements, tangieren das mobile Gewerbe nicht direkt. Das Ende Juli 2017 erstellte Dokument, das am 17. Oktober 2017 per Newsletter verschickt wurde, können interessierte Leserinnen und Leser im Downloadbereich unterhalb dieser Meldung als pdf-Datei herunterladen.
 

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