„Chauffeur“ von Priester unter Drogeneinfluss am Steuer

Auf ein ungewöhnliches Duo sind Polizisten bei einer Verkehrskontrolle in Niederbayern getroffen: Auf der Autobahn 3 nahe Windorf (Landkreis Passau) stoppten die Beamten letzte Woche einen sichtlich unter Drogeneinfluss stehenden Autofahrer, wie ein Polizeisprecher am Donnerstag mitteilte.

Fahren unter Drogeneinfluss ist auch mit Priester am Beifahrersitz nicht mit der Straßenverkehrsordnung vereinbar.| Foto: dpa Daniel Karman
Fahren unter Drogeneinfluss ist auch mit Priester am Beifahrersitz nicht mit der Straßenverkehrsordnung vereinbar.| Foto: dpa Daniel Karman
Thomas Kanzler

Auf dem Beifahrersitz saß ein 69 Jahre alter Priester, der angab, zwar im Besitz eines Führerscheins zu sein, selbst aber nicht fahren zu wollen, da er nur sehr selten am Steuer sitze und dabei nie eine Autobahn benutze. 

Für einen Ausflug nach Bayern habe er deshalb seinen 31 Jahre alten Bekannten als „Chauffeur“ organisiert, der ihn nun wieder nach Hause bringe. Dass der Fahrer sichtlich unter Drogeneinfluss stand, wollte der Geistliche demnach nicht bemerkt haben.

Der 31-Jährige räumte den Marihuana-Konsum laut Polizei ein. Er musste zu einer Polizeidienststelle zur Blutentnahme mitkommen und wurde wegen eines Verstoßes gegen das Straßenverkehrsgesetz angezeigt. Für die gemeinsame Rückfahrt in ihre österreichische Heimat saß demnach anschließend der Priester am Steuer des Wagens.

Hoffentlich hielt eine höhere Macht seine schützenden Hände über den scheinbar unerfahrenen Priester am Steuer.

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