TMV-Meinhardt: Jetzt ist der richtige Zeitpunkt die Politik zu fordern!
Der Bundesvorsitzende des Bundesverbandes der Vereins-, Verbands- und Stiftungsgeschäftsführer e.V. ( BVVGF ), Klaus-Dieter Rommeiß, hatte geladen und über 100 Vorsitzende und Geschäftsführer sind der Einladung zum Tag der Verbände gefolgt, um sich über aktuelle Trends, digitale Initiativen, Veränderungen der rechtlichen Rahmenbedingungen und viele weitere Themen zu informieren. Der TMV hatte sich im letzten Jahr dazu entschieden, diesem enorm wichtigen Netzwerk beizutreten.
Sowohl in seiner Funktion als Hauptgeschäftsführer des TMV als auch als Vorstand der Allianz der Verbände, in welcher der TMV ebenso engagiert ist, legte Patrick Meinhardt den Focus auf die einmalige Chance jetzt die Themen der eigenen Verbände in der Politik verankern zu können und machte dies auch am Beispiel des eigenen Verbandes deutlich:
„Wir haben uns mit einem Schreiben, in dem wir uns verbandspolitisch klar positionieren, verbunden mit Wahlprüfsteinen aus den Gebieten der Verkehrs-, Wirtschafts-, Finanz-, Arbeitsmarkt-, Sozial- und Umweltpolitik an die Generalsekretäre gewendet und binden nun auch alle relevanten Bundestagsabgeordneten mit ein. Das Ziel ist natürlich, dass unsere Vorstellungen zu einer modernen Mobilitätspolitik auch in diesen Feldern in den Wahlprogrammen ihren Niederschlag finden. Zudem werden wir die Antworten der Parteien auch über unsere Kanäle veröffentlichen, engen Kontakt vor allem zu den Verkehrspolitikern halten und uns dafür einsetzen, dass zentrale Punkte sich auch in einem Koalitionsvertrag welcher Regierung auch immer wiederfinden.“
Meinhardt machte deutlich, wie wichtig genau solche Konferenzen wie der Tag der Verbände sind, um das Netzwerk unter den Verbänden und mit Politikern zu intensivieren: „Binden Sie Ihren zuständigen Fachpolitiker genauso mit ein wie Ihre Wahl-kreisabgeordneten und wenden Sie sich direkt auch an die Parteien. Wichtig ist nicht, dass jeder Ihrer Detailwünsche geregelt ist, sondern dass ein wichtiges Schlagwort in das Programm kommt, auf dem man in späteren Gesprächen aufbauen kann. Und von enormer Bedeutung ist es, dass sie im Verbund mit anderen vorgehen und das in einer gemeinsamen Position mit Logos und Unterschriften auch zum Ausdruck bringen.“
Die Diskussionsrunde war auf 45 Minuten angesetzt, dauerte mit allen Nachfragen am Ende fast drei Stunden und hat eines deutlich gemacht: Ein enger und vertrauensvoller Schulterschluss wie bei der Allianz der Verbände fördert die Aufmerksamkeit in der Politik enorm.
Einen Motivationstipp gab Meinhardt zum Schluss: „Sie alle stellen fest, dass Ihre Ideen und Initiativen in den Mühlen der Verwaltung zerrieben werden können oder in der untersten Schublade landen. Wir haben zum Beispiel bei der Kleinen Fachkunde die unglaubliche Erfahrung machen müssen, dass eine Verwaltung ein vom Grundsatz gutes Projekt durch drei Jahre ineffektiven Aussitzens und dilettantischen Vorgehens tot geritten hat. Das ist zutiefst ärgerlich.“
Kein Mittelständler könnte es sich leisten, so zu arbeiten, so Meinhardt weiter. Man dürfe sich nicht davon abbringen lassen, aktiv zu sein.
„Sprechen Sie mit Abgeordneten darüber, schauen Sie, dass das Thema sich in Anfragen unterschiedlicher Fraktionen wiederfindet, gehen Sie an den Staatssekretär oder Minister selbst heran, aber bleiben Sie am Ball und haben Sie einen langen Atem!“
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