TMV: Eine Ära geht zu Ende, Michael Müller Ehrenpräsident des Verbandes

Bei der Mitgliederversammlung in München ist eine Ära in der Taxi- und Mietwagengeschichte Deutschlands zu Ende gegangen. Michael Müller, der Gründungsvorsitzende des TMV, der vier Jahrzehnte für das Gewerbe in unterschiedlichsten Funktionen engagiert war, hat den Staffelstab an Thomas Kroker weitergereicht. 

Patrick Meinhardt mit Michael Müller vor dem Brandenburger Tor.| Foto: TMV
Patrick Meinhardt mit Michael Müller vor dem Brandenburger Tor.| Foto: TMV
Thomas Kanzler

Auch wenn er nicht mehr persönlich anwesend sein konnte, war Michael Müller stets bestens informiert, da der Hauptgeschäftsführer Patrick Meinhardt jeden Monat mindestens einmal zur Dienstbesprechung bei ihm war und wichtige Punkte mit ihm als Präsident koordiniert hat. In einem emotionalen Schreiben hatte sich Müller an die anwesenden Delegierten gewandt: 

„Ihr ahnt gar nicht, wie gerne ich heute bei der Hauptversammlung des TMV in München dabei wäre. Nur leider lässt dies meine Gesundheit nicht zu.“

Das Team in des TMV Berlin leiste wirklich Außergewöhnliches, erklärte Müller weiter. Der TMV als Bundesverband für das Taxi- und Mietwagengewerbe sei inzwischen in Berlin jedem aus der Verkehrsbranche und der Politik bekannt; die fast täglichen Pressemeldungen und der Aufbau von Netzwerken in allen Bereichen des Mittelstandes leisten hier ihren Teil. Für ihn sei es eine wirkliche Freude zu sehen, wie sich der TMV entwickele und erst mit den Freunden des VSPV als Vollmitglied und nun auch mit den alten Mitstreitern des Fachverbandes PKW-Verkehr Hessen in einer assoziierten Partnerschaft wachse. Müller ergänzt: 

„Und - wie ich weiß - kommt ja auch gerade der eine oder andere Verband vertraulich auf uns zu. Wir strahlen in der Art, wie wir als noch junger und dynamischer Bundesverband familiär nach innen und kämpferisch nach außen auftreten, Sympathie, Verlässlichkeit und Zusammenhalt aus.“ 

Umso wichtiger ist es Michael Müller auch nochmals ein Zeichen der tiefen, inneren Verbundenheit zu setzen und schließt seinen persönlichen Brief an seine Weggefährten mit den Worten:  

„Ihr alle habt eine großartige Arbeit geleistet. Und ich bin Euch zutiefst dankbar, dass Ihr mich krankheitsbedingt als „Präsidenten aus der Ferne“ mitgetragen habt. Ich hätte mich viel lieber mit Herzblut für den TMV engagiert; aber es sollte leider anders kommen. Und so grüße ich Euch alle mit unserem Motto: TMV = TUNV + MACHEN + VERNETZEN - einem Slogan, der bei meiner letzten Veranstaltung im Jahre 2021 in Visselhövede entstanden und vorgestellt worden ist.“ 

Auf Antrag des Präsidiums hat die Mitgliederversammlung des Taxi- und Mietwagenverbandes Deutschland e.V. (TMV) einstimmig beschlossen, ihren Gründungs- und bisherigen Präsidenten Michael Müller zum Ehrenpräsidenten zu ernennen. 

Die Begründung dieses Antrages bringt die Wertschätzung, den Respekt und die Anerkennung für ein Lebenswerk für die Taxi- und Mietwagenbranche zum Ausdruck:

„Michael Müller hat über viele Jahre hinweg das deutsche Taxi- und Mietwagenwesen wie kein anderer repräsentiert. In Berlin ist er für alle Verantwortlichen in Politik und Verwaltung das Gesicht der Branche gewesen und der Kopf, der die Verhandlungen führt.“

Müller habe, so heißt es weiter in der Erklärung des TMV, für die Branche Tag und Nacht ohne Rücksicht auf seine Gesundheit gewirkt und sei stets ansprechbar für die Probleme der Unternehmer gewesen und hätte getreu dem Motto gehandelt:

„Der TMV ist eine große Familie und jeder kann und soll dieses besondere Wir-Gefühl spüren!“

Alle Verhandlungspartner hätten zudem immer seine unmissverständliche, sachliche Klarheit und Nachhaltigkeit in den Forderungen für das Gewerbe, seine rhetorische Brillanz in der Argumentation, seinen fairen und versöhnlichen Umgangsstil, seinen feinen Charakter, seine Authentizität und sein ehrliches, geradliniges Auftreten gelobt.

„Der TMV und die ganze Taxi- und Mietwagenbranche Deutschlands ist Michael Müller für sein außergewöhnliches Engagement zu großem Dank verpflichtet und verleiht ihm in tiefer Anerkennung seines leidenschaftlichen Einsatzes für unser Gewerbe die Ehrenpräsidentschaft“, betonte Hauptgeschäftsführer Patrick Meinhardt.

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