VM-Umfrage: Tempo 20 in der Stadt? Eher nein!

Deutschland und Tempolimits – das ist immer wieder ein heißes Eisen! Tempo 20 in der Stadt lehnen die meisten ab.

Vorrang für Fußgänger und Radler: Auch in Frankreich wird das Tempo in Altstädten teils drastisch reduziert. | Foto: G. Soller
Vorrang für Fußgänger und Radler: Auch in Frankreich wird das Tempo in Altstädten teils drastisch reduziert. | Foto: G. Soller
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Gregor Soller)

Diesmal haben 146 Leser abgestimmt, so viele wie schon lange nicht mehr! Tempolimits erhitzen die Gemüter auch in der Stadt, wo man in Frankfurt jetzt erste Temp-20-Zonen einführte. Um der Raserei auf den großen Innenstadtmagistralen Einhalt zu gebieten und die Geschwindigkeiten zwischen Radler, E-Scootern, Autos und Bussen sowie Lkw zu harmonisieren. Und während Tempo 30 an Schulen und Kindergärten oder Krankenhäusern gut angenommen wurde, scheint Tempo 20 dann doch zu wenig zu sein. Nur 23% oder 33 Voter fanden:

„Gute Idee - damit werden die Geschwindigkeiten aller fahrenden Verkehrsteilnehmer angeglichen und es sorgt für viel mehr Sicherheit.“

Die große Mehrheit, nämlich 48% oder 70 Abstimmer, klickten:

„Tempo 30 vor kritischen Stellen wie Schulen oder Altenheimen hilft auch schon, die Verkehrssicherheit zu erhöhen 48% 70 Stimmen.“

Es fanden sich aber auch 43 Stimmen oder 29% der Abstimmenden, die strikt gegen Tempo 20 waren. Sie entschieden sich für:

Hä? Geht gar nicht - schon die neuen Tempo-30-Zonen sind eine Zumutung!

Was bedeutet das?

Tatsächlich helfen partielle Geschwindigkeitsabsenkungen in der Stadt, den Verkehrsfluss zu verbessern und zwischen den einzelnen Verkehrsteilnehmern zu harmonisieren. Doch Tempo 20 erscheint vielen dann doch als viel zu langsam – dafür gibt es zumindest in unserer Umfrage keine tragfähige Mehrheit. Wünschenswerter wäre stattdessen endlich ein Ausbau der Radwege und Fußgängerzonen – aber das kostet eben wieder viel mehr Geld als ein paar Schilder aufzustellen…

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