Ein Leben für die Behindertenmobilität

Für sein Engagement für körperbehinderte Menschen wurde Rudolf Zawatzky, Seniorchef des gleichnamigen Mobilcenters, mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet.
Redaktion (allg.)

Der heute 74-jährige Unternehmer hatte mit Ehefrau Christel 1962 eine Fahrschule gegründet. Zum Spezialisten für Autoumbauten für Behinderte wurde Zawatzky durch die Wiederbegegnung mit seinem Freund aus der Schulzeit, Eberhard Franz, der inzwischen durch einen Berufsunfall beide Arme verloren hatte.

Gemeinsam und mit viel Energie tüftelten Franz und Zawatzky erfolgreich an einer Fußlenkung für Ohnarmer, und nachdem Zawatzky in seiner Fahrschule speziellen Fahrunterricht in behindertengerecht umgebauten Fahrzeugen eingeführt hatte, nahm Franz als erster Körperbehinderter seinen neuen Führerschein von Zawatzky entgegen. Seit 1965 führte Rudolf Zawatzky als erste Fahrschule weltweit die Fahrausbildung von Ohnarmern durch.

Als in der Orthopädischen Klinik in Heidelberg-Schlierbach die erste deutsche Spezialabteilung für Querschnittgelähmte eingerichtet wurde, begann Zawatzky in seiner inzwischen gegründeten Firma „Zawatzky KFZ-Umbau für Behinderte“ Zusatzeinrichtungen an Kfz eigens für Querschnittgelähmte zu entwickeln. Damit konnten erstmals auch Tetraplegiker in Deutschland Auto fahren. Später wurden immer neue Umbauten für viele Behinderungen entwickelt, darunter auch diverse Lösungen für Behindertenbeförderungen im Rollstuhl.

In diesem Segment zählen auch viele Taxiunternehmer zu den Kunden des „Mobilcenters Zawatzky“, das neben dem Stammsitz in Meckenheim zwischenzeitlich auch über eine Filiale in Köln verfügt. Speziell für die Modelle VW Caddy (zusätzlich mit leichter Rampe von 3,5 kg verfügbar), Citroen Berlingo, Peugeot Partner, Ford Tourneo Connect, Mercedes Vito/Viano, Opel Combo Tour, Renault Kangoo, Fiat Doblo, VW T5 und Chrysler Voyager CenterVan (mit einer Innenhöhe von 146 cm) bietet der Umbauspezialist praxistaugliche Lösungen an.

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