MAN zeigt Crafter-Ableger TGE als Minibus

MAN stellte den TGE Intercity aus, der als naher Verwandter des VW Crafter die bisher Crafter Bus Hannover genannten Varianten ablösen könnte.

TGE Intercity nennt MAN seinen Überland-Linienbus auf der Basis des Fünftonners. (Dietmar Fund)
TGE Intercity nennt MAN seinen Überland-Linienbus auf der Basis des Fünftonners. (Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Auf der IAA Nutzfahrzeuge machte MAN nicht nur einen Presseshuttle mit dem Crafter-Ableger TGE, sondern stellte auch einen TGE Intercity aus. Der Fünftonner mit langem Radstand und langem hinterem Überhang wurde in der Variante L5H3 mit der Sitzkonfiguration 15+1+1 als Überland-Linienbus gezeigt.

Eine Schulbus-Variante werde ebenso kommen wie eine Reisbus-Variante für kleine Gruppen, die für Taxi- und Mietwagenunternehmer ebenso interessant sein könnte. Das verkündete Alexander Stucke, der bei MAN „für alles verantwortlich ist, was Sitze hat und bis 5,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht geh“, wie er es formulierte.

Stucke und sein Key Account Marc Mussehl berichteten gegenüber taxi heute, dass alle Minibus-Varianten vom Bus Modification Center in Plauen rückrüstbar umgebaut werden. Es handelt sich um einen seit 2015 bestehenden ehemaligen Standort der zu MAN gehörenden, ehemals selbständigen Marke Neoplan.

Wie Stucke ergänzte, soll der TGE Kombi ab Werk ab Ende 2018 bestellbar werden. Wahrscheinlich werde er auch mit Allradantrieb bestellbar sein. Einen Heckantrieb gebe es aber erst bei zulässigen Gesamtgewichten ab vier Tonnen.

Über Plauen werde der TGE auch als Variante für mobilitätseingeschränkte Fahrgäste angeboten. Das Plauener Team baue einen eigenen Systemboden ein, der leichter als herkömmliche Systeme sei. Auf ihm lassen sich dann wie beispielsweise beim Mercedes-Benz Sprinter Mobility wahlweise Einzelsitze oder Rollstuhlverankerungen einsetzen. MAN nennt diese TGE „Kombi Flex“.

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