Keine Tariferhöhung in Düsseldorf

Der Verkehrsausschuss hat den Vorschlag der Stadtverwaltung, die Kilometerpauschale für die ersten neun Kilometer um zehn Cent zu erhöhen, abgelehnt.
Redaktion (allg.)

Auch den angedachten Festpreis für Fahrten zwischen Flughafen und Messe von zwölf Euro wird erst vorerst nicht geben. Einem Artikel der Onlineausgabe der Rheinischen Post zufolge lehnte die CDU, die zuvor noch ihre Zustimmung signalisiert hatte, eine Tariferhöhung ab. „Mit einer Erhöhung wäre Düsseldorf der Vorreiter in einer Preisspirale, hätte im Vergleich zu anderen Großstädten die teuersten Taxis”, begründete Andreas Hartnigk (CDU) die Kehrtwende seiner Fraktion. Ganz vom Tisch scheint das Thema allerdings noch nicht zu sein: Wie die Rheinische Post weiter berichtet, plant die Düsseldorfer CDU, „zeitnah über eine bessere Tarifstruktur nachdenken“. Dies gestalte sich allerdings derzeit schwierig, da die Taxi-Zentrale keine Angaben über die betriebswirtschaftliche Situation mache. Der Vorsitzende der Taxi-Genossenschaft, Dennis Klusmeier, bedauerte indes die Entscheidung des Ausschusses. Es gebe gute Argumente für eine Tariferhöhung, was auch ein unabhängiges Gutachten bestätige. Dem Argument, dass Düsseldorf auch ohne eine Tariferhöhung schon die höchsten Fahrpreise habe, hält Klusmeier die geringen Verdienstmöglichkeiten für die Taxler der nordrhein-westfälischen Landeshauptstadt entgegen. Düsseldorf habe auch die bundesweit größte Taxi-Dichte, sagte Dennis Klusmeier in einem Interview mit der Rheinischen Post und forderte in diesem Zusammenhang eine Reduzierung der Konzessionen.

(sk)
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