Bundestags-Fahrdienst geht an die Bundeswehr

Der Fahrer des bisherigen Dienstleisters RocVin fürchten um ihre Arbeitsplätze und demonstrieren gegen den vorgesehenen Übergang.
Dietmar Fund

Laut der Gewerkschaft ver.di wollen die rund 200 Fahrer des Bundestags-Fahrdienstes RocVin Dienste GmbH am 18. Januar 2017 dem Bundestagspräsidenten Norbert Lammert über 200 Kündigungen überreichen. Sie wollen damit symbolisch gegen die Direktvergabe des Fahrdienstes ohne Ausschreibung an die Bundeswehr protestieren, die der Ältestenrat des Parlaments beschlossen hatte.

Laut ver.di wurden die Kündigungen zum 30. Juni 2017 ausgesprochen, während die Bundeswehr den Dienst erst wieder am 1. August aufnehme. Die Fahrer von RocVin würden also zunächst einmal arbeitslos und müssten sich bei der Bundeswehr erst wieder bewerben. Sie würden dann allenfalls einen Einjahresvertrag mit sechsmonatiger Probezeit erhalten. Entgegen von Absprachen mit Entscheidungsträgern der Regierungsparteien sei der Betriebsrat von RocVin nicht in die Verhandlungen mit der Bundeswehr mit einbezogen worden.

Laut der Gewerkschaft hat RocVin den Fahrdienst 20 Jahre lang abgewickelt.

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