Elektrotaxis: Mehr Schnelllader im Osten

Der Energieversorger EnBW baut sein Schnelllader-Netz in Thüringen und in Sachsen-Anhalt weiter aus.

Überdachungen mit PV-Anlagen scheinen bei EnBW Standard zu werden. Von Toiletten und Versorgungsmöglichkeiten ist bei beiden neuen Standorten nicht die Rede. (Foto: Endre Dulic/EnBW)
Überdachungen mit PV-Anlagen scheinen bei EnBW Standard zu werden. Von Toiletten und Versorgungsmöglichkeiten ist bei beiden neuen Standorten nicht die Rede. (Foto: Endre Dulic/EnBW)
Dietmar Fund

Für Taxi- und Mietwagenbetriebe, die auf weiteren Strecken unterwegs schnell laden müssen, wird der baden-württembergische Energieversorger EnBW aufgrund seines immer dichteren Netzes an Schnellladestationen ein immer interessanterer Partner. Er baut in nächster Zeit in Thüringen und in Sachsen-Anhalt sein Netz an Schnellladeparks weiter aus.

Derzeit entsteht unmittelbarer Nähe des bekannten Hermsdorfer Kreuzes an der Ausfahrt 57 in Rudersdorf der nächste Schnellladepark. Dort sind 12 Schnellladepunkte geplant, an denen man mit einem dafür geeigneten Elektroauto mit bis zu 300 kW laden kann. Im Herbst sollen die Ladepunkte zur Verfügung stehen. Bei einem 20minütigen Ladestopp soll man so im Idealfall bis zu 400 Kilometer Reichweite laden können, schreibt EnBW. Der Ladepark ist mit einer Photovoltaik-Anlage überdacht.

Ebenfalls im Herbst soll ein weiterer Schnellladepark in Könnern an der A 14 in Betrieb gehen, die Leipzig über das Schkeuditzer Kreuz und Magdeburg mit dem Raum Wolfsburg/Hannover verbindet. Direkt an der Autobahnausfahrt sollen dort 16 Schnellladepunkte mit derselben Ladeleistung wie in Rudersdorf zur Verfügung stehen. Auch in Könnern sollen die Ladesäulen großflächig mit einer PV-Anlage überdacht werden.

Der Energieversorger sieht sich mit derzeit rund 700 Schnelllade-Standorten als Betreiber des größten Schnelllade-Netzes in Deutschland. Er plant bis zum Jahr 2025 insgesamt rund 2.500 solcher Stationen zu betreiben. Das seien mehr Standorte als die hierzulande führenden Mineralölkonzerne hätten, schreibt EnBW.

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