Ridesharing schreit nach Abhol- und Ausstiegsbereichen

Eine Studie des Softwarespezialisten PTV Group hat ergeben, dass man Staus durch Paketzusteller und das Ridesharing nur verhindern kann, wenn für sie bestimmte Zonen reserviert werden.
Für die Stadt Lissabon führte die PTV Group ihre Simulation durch. (Foto: PTV)
Für die Stadt Lissabon führte die PTV Group ihre Simulation durch. (Foto: PTV)
Dietmar Fund

Durch die zunehmenden Ridesharing-Angebote und den immer intensiver werdenden Zustellverkehr werden die Straßenränder immer intensiver genutzt. Ist dort kein Platz mehr frei, bilden sich Staus hinter Fahrzeugen, die in zweiter Reihe parken. Einen dadurch um bis zu 50 Prozent verringerten Verkehrsfluss kann man nur verhindern, indem man für das Ein- und Aussteigen beziehungsweise Aus- und Einladen spezielle Bereiche ausweist. Zu diesem Schluss kommt eine Studie, die das Softwareunternehmen PTV Group in Lissabon durchgeführt hat. Es ist auf die Verkehrsplanung und das Verkehrsmanagement spezialisiert.

Weil die Städte durch die Ausweisung von solchen Zonen Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung verlieren, schlägt die PTV Group vor, den Fahrgästen für den Zu- beziehungsweise Ausstieg an verkehrsreichen Plätzen einen Zuschlag abzuknöpfen. Damit könnten die Städte den Verkehrsfluss besser steuern und Verluste durch entgangene Parkeinnahmen kompensieren.

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