Opel wird Teil von Peugeot Citroen

General Motors verkauft die Rüsselsheimer und ihre englische Schwestermarke Vauxhall an die französische PSA-Gruppe.
Vor der Rüsselsheimer Opel-Zentrale werden sicher bald Fahnen von Peugeot Citroen aufgezogen. (Foto: Opel)
Vor der Rüsselsheimer Opel-Zentrale werden sicher bald Fahnen von Peugeot Citroen aufgezogen. (Foto: Opel)
Dietmar Fund
Der amerikanische Konzern General Motors (GM) hat am 6. März 2017 mit der französischen PSA-Gruppe vereinbart, die Marken Opel und Vauxhall in das französische Unternehmen einzugliedern. PSA wird außerdem ein neues Unternehmen für die Finanzdienstleistungen gründen, an denen die Bank BNP Paribas mit 50 Prozent beteiligt ist. Es soll alle europäischen Geschäfte von GM Financial übernehmen.

Laut einer gemeinsamen Presseerklärung von GM und PSA soll der Verkauf „substanzielle“ Synergien im Einkauf, bei der Fertigung sowie im Bereich Forschung und Entwicklung ermöglichen. Bis 2026 würden jährliche Synergien von 1,7 Milliarden Euro erwartet, ein Großteil davon schon bis 2020, um Opel und Vauxhall profitabler zu machen.

Die beiden Konzerne gehen davon aus, gemeinsam an Elektrifizierungstechnologien zu arbeiten. PSA will möglicherweise Brennstoffzellensysteme von einem Joint-Venture beziehen, das GM mit Honda unterhält.

Offen bleibt, was aus dem Technischen Entwicklungszentrum in Rüsselsheim wird, das GM gehört und nicht Opel. In der Vereinbarung heißt es nur, Opel/Vauxhall werde auch weiterhin von den Urheberrechtslizenzen von GM profitieren, bis die Fahrzeuge in den kommenden Jahren nach und nach auf PSA-Plattformen gebaut würden.

Es wird sicher noch geraume Zeit brauchen, bis ersichtlich wird, welche Auswirkungen der Verkauf von Opel an PSA im Taxi-Bereich haben wird. Derzeit baut Opel seine Taxis ja noch selbst im Werk Rüsselsheim, während die Marken Citroen und Peugeot ihre Taxis bei Intax in Oldenburg entwickeln und umrüsten lassen.

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