GVN kritisiert Trägheit bei Taxitarif-Erhöhungen

Beim parlamentarischen Currywurstabend konfrontierte der Dachverband den niedersächsischen Wirtschaftsminister mit einer scharfen Kritik an den Genehmigungsbehörden.

Hauptgeschäftsführer Benjamin Sokolovic (l.) und GVN-Präsident Mathias Krage (r.) nahmen den Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies gemeinsam ins Gebet. (Foto: GVN)
Hauptgeschäftsführer Benjamin Sokolovic (l.) und GVN-Präsident Mathias Krage (r.) nahmen den Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies gemeinsam ins Gebet. (Foto: GVN)
Dietmar Fund

Die Bearbeitungszeiten für die Anpassung von Taxitarifen in Niedersachsen sind inakzeptabel. Im Großteil ist noch nicht einmal der Mindestlohn von zwölf Euro eingepreist. Diese Trägheit ist eine Schande und absolut inakzeptabel. Das erklärte Benjamin Sokolovic, Hauptgeschäftsführer des Gesamtverbandes Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN), am 3. Mai beim traditionellen parlamentarischen Currywurstabend im Brauhaus Ernst August in Hannover. Dorthin waren 310 Gäste gekommen, zu denen außer dem Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies (SPD) rund 90 Abgeordnete des niedersächsischen Landtags sowie Vertreter der Kammern, des Wirtschaftsrates, des Landesarbeitsgerichts und weiterer Institutionen zählten.

Sokolovic erinnerte daran, dass die Taxiunternehmer nicht „Herr über ihre Preise“ seien, sondern sie bei über 50 Städten, Landkreisen und Kommunen beantragen müssten. Deshalb erneuerte er die alte Forderung des GVN nach einem „modernen und einheitlichen“ Niedersachsentarif, obwohl der in der Unternehmerschaft umstritten ist.

Laut dem Verband hat der Minister wohlwollend auf die Kritik reagiert, die auch aus den anderen Fachvereinigungen des GVN gespeist wurde. Demzufolge hat er erklärt, der GVN solle so bleiben, wie er sei: „anstrengend, konstruktiv und lösungsorientiert.“

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