Bundesweite Taxikontrollen durch Steuerfahndung

Bei zahlreichen Kontrollen wurden in den vergangenen vier Tagen in deutschen Städten tausende Taxifahrer und- unternehmer von den Abteilungen der Finanzkontrolle Schwarzarbeit kontrolliert.
Redaktion (allg.)
Dass sich das Taxigewerbe verstärkt im Fokus der Zollfahnder befindet, ist keine neue Erkenntnis. Eine bundesweit koordinierte Kontrollaktion dieses Ausmaßes hatte es bislang aber noch nicht gegeben. Schauplätze der groß angelegten Razzien waren unter anderem die Städte Köln, Düsseldorf, München, Erfurt, Magdeburg, Dessau, Halle, Brandenburg, Frankfurt, Darmstadt, Kassel, Gießen, Fulda, Heilbronn, der Ortenaukreis sowie das Ostfries- und Emsland. Die Beamten kontrollierten die Ausweise, Führerscheine und die P-Scheine der Taxler und befragten diese zu ihren Arbeitszeiten, Arbeitgebern und zu bezogenen Sozialleistungen. Die Ergebnisse der Kontrollen variieren. Während sich die Taxler in vielen Städten offenbar nichts vorwerfen lassen müssen, sprechen die Ermittler in Düsseldorf von rund sechs Prozent der Überprüften, bei denen der Verdacht bestehe, „dass gegen die Meldepflicht verstoßen wurde oder ein Leistungsbetrug vorliegt.“ Bei den Kontrollen in Sachsen-Anhalt soll es sogar bei rund einem Viertel der Kontrollierten Ungereimtheiten gegeben haben, denen nachgegangen werden müsse. Die endgültigen Ergebnisse der Razzien werden aber vermutlich erst in einigen Tagen vorliegen, wenn die Beamten die erfassten Daten der Taxler kontrolliert und mit denen der Arbeitsagenturen abgeglichen haben werden.
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