Assistenten helfen bald beim Ausweichen und in Engstellen

Einen Ausweich- und einen Engstellenassistenten entwickelten Opel und Volkswagen im Rahmen eines breit angelegten Forschungsprojekts.
Bald sollen Fahrzeuge wie dieser Opel Insignia vorausschauend genug fahren, um automatisch um Hindernisse herumlenken zu können. (Foto: Opel)
Bald sollen Fahrzeuge wie dieser Opel Insignia vorausschauend genug fahren, um automatisch um Hindernisse herumlenken zu können. (Foto: Opel)
Dietmar Fund

Bald werden die ersten Assistenzsysteme das Fahren auch in komplexen innerörtlichen Situationen erleichtern. Das zeigten Vorführungen mehrerer Autohersteller bei einer Vorstellung des vom Bundesverkehrsministerium geförderten Projekts UR:BAN. Das Kürzel steht für „Urbaner Raum: Benutzergerechte Assistenzsysteme und Netzmanagement“. Die Forscher haben ihre Arbeit daran 2012 aufgenommen.

Opel zeigte bei der Präsentation der ersten Ergebnisse am 7. Oktober 2015 einen Insignia, der seinem Fahrer beim Bremsen und Ausweichen vor einem Hindernis auf seiner Fahrspur hilft. Der Prototyp leitete automatische Ausweichmanöver durch einen Eingriff in die Bremse und die Lenkung ein. Das System erkennt anhand einer auf den Fahrer gerichteten Kamera, ob er die Spur wechseln möchte oder nicht.

Volkswagen präsentierte einen „Engstellenassistenten“. Er baut auf den Spurwechselwarner auf und zeigt dem Fahrer, ob sein Wagen zwischen einem Hindernis und dem Straßenrand noch durchpasst. Anschließend wird das Fahrzeug unter Beibehaltung eines seitlichen Sicherheitsabstands durch die Engstelle gelotst. Eine solche Anwendung hatte der Zulieferer Bosch im Sommer 2013 schon einmal als Baustellenassistent der Fachpresse vorgestellt.
 

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