Für Shuttles zu Hotels eignet sich der bis zu neunsitzige Kombi wegen seiner wohnlichen Innenverkleidung, des großen Gepäckraums und der bequemen Einzelsitze. Mehr Fahrgastsitze gibt es in Kleinbus-Varianten für den Bus-Führerschein. (Alle Fotos: Dietmar Fund)
Der Testwagen war mit seinen gelben Leuchten am Heck als Schulbus ausstaffiert. (Alle Fotos: Dietmar Fund)
Müde Wanderer von der Cappuccino-Station am ehemaligen Bahnhof in Kastl in der Oberpfalz abzuholen, ist dank der Trittstufe und des dadurch bequemen Einstiegs kein Problem.
Die Rückfahrkamera sitzt oberhalb der Flügeltüren am Heck und verschmutzt dadurch nicht so leicht. Mit ihr lässt es sich leicht rangieren.
Dank der Haltegriffe an den A-Säulen können sowohl der Fahrer als auch der Beifahrer den vorn wie bei vielen 3,5-Tonnern recht hohen Einstieg gut bewältigen.
Im Testwagen war ein ergoActive-Schwingsitz verbaut, der sich manuell in der Höhe und in der Neigung verstellen ließ. Die Sitzfläche ist nach vorn ausziehbar, die 4-Wege-Lordosenstütze elektrisch.
Das Crafter-Cockpit gefällt durch einwandfreie Ergonomie ohne die Spielereien, die bei Volkswagen Nutzfahrzeuge auch schon Einzug halten, und zwar im Caddy 5.
In Griffweite links von sich hat der Fahrer zwei Getränkehalter und rund um sich herum zahlreiche Ablagen.
Das Handschuhfach fasst DIN A4-Unterlagen. Direkt vor der Windschutzscheibe gibt es weitere offene Ablagen.
In die Dachgalerie passen Atlanten und andere sperrige Dinge.
In den Vordertüren kann man außer Warnwesten auch Literflaschen und 0,5-l-Flaschen mitführen.
Vorn und an der Schiebetür wird der Einstieg durch Griffe erleichtert. Dank der breiten integrierten Trittstufe des Basisfahrzeugs ist der optionale „motorisierte“ Einstieg vor allem von der Bordsteinkante aus superbequem.
Die elektrische Schiebetüre und die Trittstufe sind gekoppelt. Der Fahrer kann sie bei angezogener Handbremse links vom Lenkrad aktivieren oder von außen per extra-Fernbedienung.
Die Einzelsitze der Fahrgäste haben links und rechts eine höhenverstellbare Armlehne und hinten zwei stabile Haltegriffe. Dreipunktgurte sind integriert.
Im Testwagen waren Sitzfüße verbaut, die die Entnahme ohne Werkzeug zulassen. Vom Gewicht her sind die Sitze noch tragbar.
Ein Dachkanal wie in Kleinbussen bietet drei Sitzreihen jeweils drei individuell einstellbare Luftdüsen und vier LED-Leuchten, die den Fahrgastraum hell erleuchten.
Wie im Sprinter kann man im Crafter USB-Anschlüsse zum Laden mobiler Endgeräte bekommen. Im mittellangen Crafter sind es auf jeder Seite zweimal zwei Buchsen.
Die zentrale Innenbeleuchtung kann der Fahrer mit einer Taste in der Mittelkonsole ein- und ausschalten. Leider war sie beim Testwagen nicht beleuchtet. Laut Volkswagen Nutzfahrzeuge müsste sie normalerweise beleuchtet sein.
Die Achtgang-Wandlerautomatik schaltet sehr weich und frühzeitig hoch, was dem Verbrauch zugutekommt.
Der Kofferraum lässt sich durch eine verschiebbare halbhohe Trennwand begrenzen. So kann der Fahrer problemlos ein bis zwei Fahrräder mitnehmen.
Wegen der orangefarbenen Blinkleuchten und der überstehenden Rückfahrkamera muss der Fahrer bei höhenbegrenzten Durchfahrten aufpassen, zumal der Crafter mit Hochdach schon 2,59 Meter hoch ist.