Zur Qualität gezwungen

Hamburgs Gewerbevertreter streben höhere Qualitätsstandards bei den Taxis und deren Fahrern in der Hansestadt an. Erreicht werden soll dies durch gesetzliche Regelungen.
Redaktion (allg.)
Das berichtet das Hamburger Abendblatt in seiner Ausgabe vom 9. August. Auslöser für das Vorgehen von Hamburgs Taxiverbänden und dem Senat war demnach eine Vielzahl von Beschwerden seitens der Fahrgäste bezüglich des Auftretens und Verhaltens der Hamburger Taxifahrer sowie über den Zustand der Taxis. Die ersten Maßnahmen der Qualitätsoffensive sind bereits eingeleitet. So wurden die Ortskundeprüfungen erschwert und die Kontrolle der Fahrer verschärft. Aber dabei allein soll es nicht bleiben. Um das Niveau auf Dauer hochzuhalten, will der Landesverband für das Personen-Verkehrsgewerbe Hamburg e.V. (LPVG) Verhaltensregeln für Taxifahrer auch in der Hamburger Taxiordnung festsetzen. Einen dahin gehenden Antrag hat der LPVG bereits bei der zuständigen Behörde eingereicht. Inhalt der Erneuerung der Taxiordnung soll es sein, dass Unternehmer und Fahrer dazu gezwungen werden, die Taxis innen und außen in einem sauberen und gepflegten Zustand zu halten sowie technische Mängel am Taxi unverzüglich zu beheben. Geschehe dies nicht, soll ihnen sogar die Durchführung von Beförderungsaufträgen untersagt werden können. Auch das Erscheinungsbild der Fahrer soll sich nach der Vorstellung der Initiatoren deutlich zum Besseren wenden. Die Tage von Taxifahrern in Muskel-Shirts und knappen Shorts müssen demnach gezählt sein und einer „angemessenen dezenten“ Kleidung weichen. Weitere Forderung: Die Fahrer sollen verpflichtet werden, ihren Fahrgästen beim Ein- und Aussteigen und beim Ein- und Ausladen von Gepäckstücken zu helfen. Die ersten Maßnahmen haben laut Hamburger Abendblatt bereits Wirkung gezeigt: Die Anzahl der Beschwerden sei von monatlich 189 im Jahr 2003 auf nun 105 gesunken.
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