Taxler als Lebensretter

Schweden macht es vor: In Stockholm können Taxifahrer in Zukunft leichter Erste Hilfe bei Herzinfarkten leisten. Dafür wurden jetzt rund 100 Taxis mit Defibrillatoren ausgestattet, mit denen im Notfall Patienten wiederbelebt werden können.
Redaktion (allg.)
Damit die Taxler der schwedischen Hauptstadt für den Ernstfall auch bestmöglich vorbereitet sind, erhielten sie eine spezielle Erste-Hilfe-Ausbildung. Von einer Notrufzentrale angeforderte Taxis ohne Kundschaft seien oft näher am Einsatzort als die herbeigerufene Ambulanz, heißt es zur Begründung der Initiative. Es gehe nicht darum, die Ambulanz zu ersetzen, aber Taxifahrer sind rund um die Uhr unterwegs und können im Notfall schnell vor Ort sein und mit den Rettungsmaßnahmen beginnen. Nach einem Herzinfarkt sinke die Wahrscheinlichkeit, ohne Hirnschäden zu überleben, mit jeder Minute um zehn Prozent. Für die Stockholmer steigt durch diese Einbeziehung der Taxifahrer die Wahrscheinlichkeit, im Fall der Fälle schnell Hilfe zur erhalten und auch die Taxler der Hauptstadt profitieren – zumindest unserer Meinung nach – in Form eines deutlichen Image-Gewinns der Dienstleistung Taxi. Wie denken Sie darüber? Wäre es sinnvoll, auch in deutschen Großstädten die Taxis mit Defibrillatoren auszurüsten? Stimmen Sie ab in unserer Frage des Monats.
Logobanner Liste (Views)