791 km – Taxi-Roadmovie mit Starbesetzung

Im Bahnverkehr geht mal wieder nichts, Herbststurm Herwarth tobt über Deutschland. Am Münchner Hauptbahnhof sind Hunderte Reisende gestrandet. Kino-Regisseur Tobi Baumann nimmt uns bei seinem Roadmovie mit quer durch die Republik.

Im Taxi von München nach Hamburg - mit vier Fahrgästen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.| Foto: Kino-Trailer
Im Taxi von München nach Hamburg - mit vier Fahrgästen, die unterschiedlicher nicht sein könnten.| Foto: Kino-Trailer
Thomas Kanzler

Auf den 791 Schienenkilometern, die zwischen München im Süden und Hamburg im Norden liegen, kann man sich als Zugreisender üblicherweise entspannt zurücklehnen – also, wenn es überhaupt einen Zug gibt, der fährt. Die gestrandeten Reisenden müssen sich nach anderen Verkehrsmitteln umsehen. Unter ihnen die Alt-68erin Marianne (Iris Berben) sowie das Paar Tiana und Philipp (Nilam FarooqBen Münchow), das sich über den unterschiedlichen Umgang mit der Situation mächtig zerstreitet. Sie steht unter Druck, weil sie anderntags einen wichtigen Geschäftstermin in Hamburg hat, er würde lieber die Nacht über in einem Hotelzimmer chillen.

Dennoch organisiert sich Philipp einen Taxigutschein. Schließlich steigen alle drei in einen Wagen, dessen eingeschaltetes Dachlicht Betriebsbereitschaft signalisiert. Darin sitzt bereits Susi, ein Mädchen mit roter Daunenweste (Lena Urzendowsky), das zunächst nichts sagt. Fahrer Joseph (Joachim Król) staunt nicht schlecht, als er zu seinem Auto zurückkommt und es vollbesetzt vorfindet. Das Taxilicht hatte er nur aus Versehen eingeschaltet. Aber da er das Geld gut gebrauchen kann und ohnehin in das nördlich von Hamburg gelegene Bad Bramstedt will, muss niemand wieder aussteigen…

Aussagen in diesem Video müssen nicht mit der Meinung der Redaktion übereinstimmen.

Die vier Fahrgäste und Josef könnten verschiedener kaum sein. Sie trennt das Alter, unterschiedliche Biografien und Lebensansichten. Doch der Weg bis Hamburg ist lang und so bleibt genug Zeit, die Dinge mal auszudiskutieren, sich auszusöhnen und auch mal gemeinsam lachen zu können…

Ab 14. Dezember im Kino.

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