Taxi-Alternative Fahrdienst Rhein-Main feiert Jubiläum

Mit 20 Mitarbeitern aus 6 Nationen, von denen rund 30 Prozent schwerbehindert sind, feiert die raMar GmbH unter dem griffigeren Namen Fahrdienst-Rhein-Main ihr zehnjähriges Bestehen. Ihre Zwischenbilanz trägt den Titel „In 10 Jahren 75mal um den Erdball“. Ihr Gründer Ralf-Markus Rhiel trat im März 2011 zunächst in Frankfurt am Main mit Fahrzeugen an, die Fahrradträger und Kindersitze hatten und sich schon damit von den meisten Taxis abhoben. Die Fahrzeuge wurden mit Autogas betrieben.

Seit 2014 befördert das Unternehmen Rollstuhlfahrende sitzend im Rollstuhl, was gerade in Großstädten die wenigsten Unternehmer wollen. Kurierfahrten runden seither das Dienstleistungsangebot ab und das Tätigkeitsgebiet weitete sich 2015 über ein Büro in Sulzbach/Taunus auf den Hochtaunuskreis aus. In diesem Jahr kam auch der erste schwerbehinderte Mitarbeiter ins Team. Über ein Qualitätsmanagement-System kam der „Hand-zu-Hand-Service“ zustande, der für alleinfahrende Kinder sowie für Menschen mit körperlichen und mentalen Einschränkungen konzipiert wurde.

Inzwischen bildet die Gruppe in den Ausbildungsberufen „Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement“ sowie „Servicefahrer“ im eigenen Aus- und Fortbildungsbereich aus und hat ihren Radius über ein weiteres Büro in Wiesbaden erweitert. Das Unternehmen verfügte vor der Pandemie über 12 Fahrzeuge und 20 Mitarbeiter, denen aufgrund staatlicher Hilfen nicht gekündigt werden musste. Zum Jubiläumsjahr hat der Fahrdienst-Rhein-Main sein erstes batterieelektrisches Fahrzeug vom Typ Renault Zoe in Dienst gestellt.