Volkswagen zeigt die dritte Generation des Touran

Auf dem Genfer Salon stellt Volkswagen die dritte Generation seiner kompakten Taxi-Basis Touran aus. Sie sieht dem Vorgänger ziemlich ähnlich, hat aber einen um 113 Millimeter längeren Radstand und kürzere Überhänge und soll damit den Innenraum noch besser ausnutzen.

Außerdem hat die dritte Touran-Generation eine „Fold-Flat-Sitzanlage“. Hinter dieser Wortschöpfung verbergen sich versenkbare Einzelsitze in der zweiten und dritten Sitzreihe. Wer sie in den Boden absenkt, erhält einen ebenen Laderaumboden. Anders als bisher muss man keine Sitze mehr ausbauen, um den Laderaum zu vergrößern.

Taxi- und Mietwagenunternehmer, die Schulkinder befördern, werden sich über Isofix-Verankerungen an allen Fahrgastsitzen freuen. Sämtliche Einzelsitze ließen sich auch mit einer Sitzheizung ausstatten.

Weil das neue Modell 62 Kilogramm leichter und windschnittiger geformt ist und ein Start-Stop-System samt Bremsenergie-Rückgewinnung Serie ist, sollen die Euro-6-Motoren bis zu 19 Prozent weniger Kraftstoff als bisher verbrauchen. Im Angebot sind ein 1,6-l-TDI mit 81 kW/110 PS und zwei 2-l-TDI mit 110 kW/150 PS sowie 140 kW/190 PS. Der kleine TDI ist mit einem nicht näher definierten 7-Gang-DSG kombinierbar, der mittlere mit einem Sechsgang-DSG, das beim stärksten TDI Serie ist. Beim bisherigen Modell war ein 7-Gang-DSG mit trockenen Kupplungen aus dem Taxi-Programm genommen worden. Ob die neuen TDI die Abgasnorm Euro-6 nur mit AdBlue erreichen, was stark zu vermuten ist, hat Volkswagen noch nicht mitgeteilt.

Bei den neuen optionalen Fahrerassistenzsystemen könnten für das mobile Gewerbe der Front Assist mit City-Notbremsfunktion und der Side Assist mit Ausparkassistent interessant sein. Die elektrisch öffnende und schließende Heckklappe sowie die per Fußbewegung öffnende Klappe könnten für selbst fahrende Unternehmer ebenfalls eine Überlegung wert sein. Für Nachtfahrten erwägenswert sind darüber hinaus die gegen Aufpreis bestellbaren LED-Scheinwerfer.