Payco sieht Kassenlösung als INSIKA-Alternative

Die von den Finanzbehörden nachdrücklich geforderte lückenlose Einzelaufzeichnung aller Taxifahrten in digitaler Form möchte der Hamburger Softwareanbieter Payco GmbH über seine „e-POS TAXI“ genannte Kassenlösung realisieren. Geschäftsführer Manfred Schröder bietet seinen Kunden dazu eine Android-App an. Die mit ihr erhobenen Daten werden zusammen mit den über eine CryptoSafe-Box aus dem MID-fähigen Taxameter gezogenen Fahrdatensätzen in einer Cloud gespeichert. Der Taxiunternehmer kann über seinen Account beispielsweise Fehlbuchungen nachbearbeiten.

Die Kassenlösung e-POS kann der Fahrer erst starten, wenn er sich mit seiner Fahrernummer angemeldet hat. Im Hintergrund laufen dann GPS-Daten mit, die den Standort des Taxis alle 150 Meter in einem optionalen Fahrtenbuch hinterlegen.

Den Bezahlvorgang startet der Fahrer entweder über das via CryptoSafe-Box angeschlossene Taxameter oder indem er eine Bar- oder eine Kartenzahlung in der App anwählt. Nach der Eingabe des Mehrwertsteuersatzes kann er den Drucker aufrufen, der die Daten zuerst zur Datenzentrale schickt. Dort wird die Quittung erstellt, archiviert und an den Drucker im Taxi geschickt. Für jede Kasse im Taxi werden die Quittungen durchlaufend nummeriert. Das Fahrtziel ist automatisch eingedruckt, nur den Ausgangspunkt muss der Fahrer selbst eintragen.

Payco verlangt für die Freischaltung der Kassen-App 79 Euro pro Taxi und für die Anbindung an die Datenzentrale 5 Euro pro Taxi und Monat.