Montage von Runflat-Reifen fordert Fachkenntnis

Wer Reifen mit Notlaufeigenschaften nicht mit Fachkenntnis und den erforderlichen Maschinen montiert, könnte Taxifahrer in Not bringen.
Dietmar Fund

Im Reifenersatzgeschäft in Deutschland wurden 2013 mehr als 11 Millionen Hochleistungsreifen und Reifen mit Notlaufeigenschaften verkauft. Laut dem Bundesverband Reifenhandel und Vulkanisier-Handwerk e.V. (BRV) müssen diese „UHP“- beziehungsweise „Runflat“-Reifen sensibel und mit speziellen Maschinen montiert werden. Wer das nicht beherzigt, kann leicht Montagefehler herbeiführen, die man nicht sieht und dann irgendwann deutlich zu spüren bekommt.

Der BRV und der Verband wdk vergeben deshalb ein „wdk-Zertifikat“ als Siegel an Betriebe, die eigentlich sowohl ihre Mitarbeiter entsprechend schulen lassen als auch spezielle Montagemaschinen einsetzen müssen. Da es laut einem Branchenkenner trotzdem vorkommt, dass ein solches Siegel angebracht ist, ohne dass die Voraussetzungen erfüllt sind, rät er Taxiunternehmern dazu, bei ihrem Reifenmontagebetrieb nachzufragen, ob sie das wdk-Siegel tragen dürfen. Zumindest an den Maschinen könne man sehen, ob sie für UHP- und Runflat-Reifen geeignet seien, weil geeignete Maschinen mit einem Aufkleber gekennzeichnet seien.

Welche Montagebetriebe das wdk-Zertifikat haben, kann man auf der Internetseite www.brv-bonn.de unter der Rubrik „Verbraucher/wdk-zertifizierter Reifenfachhandel“ ermitteln. Nötig ist dazu nur die Postleitzahl. Taxiunternehmer mit eigener Werkstatt bekommen auf der Seite www.wdk-zertifikat.de Informationen zur sicheren Reifenmontage.

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