Mer-Ladestation Straubing: Neues alpitronic-System lädt mit 400 kW

Die Tochter des norwegischen Energiekonzerns macht Dampf und setzt mit dem erneuerten Ladepark ein Highlight. Gerade in ländlichen Gebieten mangle es noch an leistungsfähiger Schnellladeinfrastruktur, moniert der Anbieter.

Mehr Strom: Nach der Hypercharger-Premiere 2018 mit damals enormen 150 kW legt man jetzt nach und installiert die neueste Generation mit bis zu 400 kW Leistung in Straubing. | Foto: Mer Germany
Mehr Strom: Nach der Hypercharger-Premiere 2018 mit damals enormen 150 kW legt man jetzt nach und installiert die neueste Generation mit bis zu 400 kW Leistung in Straubing. | Foto: Mer Germany
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Der Ladenetzbetreiber und Tochter des staatlichen norwegischen Energiekonzerns Statkraft Mer Germany hat in Straubing eine neue Schnellladeanlage mit dem 400-kW-Hypercharger-System des Südtiroler HPC-Hardwarespezialisten alpitronic eröffnet. Die Unternehmen arbeiten seit 2018 zusammen, seit Mer mit dem Hypercharger 150 die damals schnellste Ladestation für Elektroautos in Süddeutschland und einen der ersten Schnelllader dieser Art im gesamten Bundesgebiet eröffnete. Man sieht die Schnellladetechnologie als wichtige Voraussetzung für den Hochlauf der E-Mobilität. Gerade in ländlicheren Gebieten hätten lange Zeit die entsprechenden technischen Möglichkeiten gefehlt, skizziert der Anbieter. Nun legt der landesweit agierende Spezialist erneut nach und will mit der Errichtung des HYC400 von alpitronic erneut Standards setzen.

Die Anlage an der Donaugasse liegt in unmittelbarer Nachbarschaft zum TUM-Campus und dem Kompetenzzentrum für Nachwachsende Rohstoffe (KoNaRo). Neben der Installation des neusten Hypercharger Modells ersetzt man zudem einen Großteil der Bestandsinfrastruktur vor Ort und erweitert das Ladeangebot auf sieben statt wie bislang fünf Parkplätze. Insgesamt stehen damit fünf schnelle CCS-Ladepunkte und zwei Normalladepunkte des Typ 2 zur Verfügung. Wie an allen Mer-Ladestationen fließt auch in Straubing ausschließlich 100 Prozent zertifizierter Ökostrom. Zum Laden wird die ConnectME App oder eine gängige Ladekarte eines Roaming-Anbieters benötigt.

„Seit mehr als einem Jahrzehnt arbeiten wir bereits daran, Elektromobilität für jedermann zugänglich zu machen und nachhaltiger zu gestalten. Der technologische Fortschritt bei der Entwicklung immer leistungsstärkerer Hypercharger für Elektrofahrzeuge ermöglicht es uns, E-Fahrer*innen ein noch schnelleres und damit komfortableres Ladeerlebnis zu bieten und damit insgesamt die Attraktivität dieser zukunftsweisenden Antriebsform weiter nachhaltig zu steigern", wirbt Günter Fuhrmann, Geschäftsführer der Mer Germany GmbH.

Mit der Installation des ersten 150kW-Schnellladers in Süddeutschland habe man 2018 gemeinsam mit dem Partner, der Vorgänger-Organisation von Mer Germany, „E-WALD“, bereits einen wichtigen Meilenstein gesetzt. Man freue sich umso mehr, mit dem gleichen Partner nach fünf Jahren zuverlässigen Betriebs die nächste Technologiestufe zu zünden, erklärte Philipp Senoner, Mitgründer und Geschäftsführer von alpitronic. Das neue System soll laut Hersteller Maßstäbe in puncto Effizienz mit einem Wirkungsgrad von über 97 Prozent setzen. Durch den HYC400 werde der Wärmeverlust halbiert. Neben der Donaugasse laden die Straubinger an noch sechs weiteren Orten Grünstrom von Mer.

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