Kommt das Wechselkennzeichen?

Wie der Deutsche Bundestag mitteilt, sollen in Deutschland künftig Wechselkennzeichen für Pkw zulässig sein, was einer Stärkung des Individualverkehrs gleichkäme.
Redaktion (allg.)

Die Fraktionen CDU/CSU, FDP und Die Linke stimmten nach Auskunft des Deutschen Bundestages mehrheitlich für eine entsprechende Petition. Die Grünen lehnen die Pläne zur Einführung des Wechselkennzeichens hingegen ab. Aus ihrer Sicht ist eine Unterstützung für Zweit- und Drittwagen „nicht sinnvoll". Auch die SPD-Fraktion stimmte nicht zu und sprach sich dafür aus, Wechselkennzeichen ausschließlich für Elektrofahrzeuge vorzusehen.

In der öffentlichen Petition wird darauf verwiesen, dass es Wechselkennzeichen bereits seit vielen Jahren in Österreich und der Schweiz gibt. Dort könnten mit einem Kfz-Kennzeichen mehrere Fahrzeuge wechselseitig betrieben werden, wobei lediglich das größte Fahrzeug versteuert und versichert werden müsse.

Dadurch, so die Argumentation, könnten etwa Familien mit Kindern, die bei gemeinsamen Fahrten auf einen großen Pkw angewiesen seien, zusätzlich ein kleineres Fahrzeug nutzen, welches dann etwa bei Fahrten zur Arbeit weniger Schadstoffe ausstoße. Dies könne einen Beitrag zur Minderung des CO2-Ausstoßes leisten, heißt es in der Petition weiter.

Wie der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD) in Berlin erfuhr, bereitet das Bundesverkehrsministerium mit einem Referenten-Entwurf derzeit bereits die Einführung des Wechselkennzeichens vor. Ein genauer Termin ist aber noch nicht bekannt, da die Frage der Kraftfahrzeugsteuer noch nicht geklärt ist.

(sk)
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