Täglich melden deutsche Autofahrer rund 650 Wildunfälle

Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft zieht eine Bilanz der Wildunfälle im Jahr 2014 und gibt Tipps zur Unfallvermeidung.
Wo blaue Reflektoren Wild vertreiben sollen, sollte man besonders in der Dämmerung vorausschauend fahren. (Foto: Dietmar Fund)
Wo blaue Reflektoren Wild vertreiben sollen, sollte man besonders in der Dämmerung vorausschauend fahren. (Foto: Dietmar Fund)
Dietmar Fund

Im Jahr 2014 wurden den deutschen Versicherungsgesellschaften insgesamt 238.000 Pkw-Unfälle mit Rehen, Wildschweinen und anderem Wild gemeldet. Das entspricht einem täglichen Mittel von etwa 650 Wildunfällen und einem Rückgang um vier Prozent gegenüber dem Vorjahr. Diese Bilanz zieht der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV).

Laut dem Verband mussten die Versicherer für die Wildunfälle 575 Millionen Euro berappen. Im Durchschnitt kostete jeder Wildunfall 2.400 Euro, was einer Steigerung um sechs Prozent im Vergleich zu 2013 entspricht.

In der Teilkasko, die für Wildunfälle in der Regel eintritt, war 2014 Glasbruch der häufigste Schaden. Er kostete die Versicherer über 1,1 Milliarden Euro. Während Wildschäden auf Platz 2 der Teilkasko-Bilanz landeten, folgten auf Platz 3 Marderbisse.

Zur Vermeidung von Wildunfällen rät der GDV zu einer angepassten und vorausschauenden Fahrweise. Vor allem in der Dämmerung sollten Autofahrer ihre Geschwindigkeit verringern und beim Auftauchen von Wild abblenden, weil Fernlicht die Tiere irritiere und sie instinktiv auf die Lichtquelle zuliefen.
 

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