Nach eigenen Angaben das erste Elektrotaxi vom Typ Hyundai Ioniq 5 hat der Pockinger Hyundai-Händler Gustav Huber in Dienst gestellt. Wie er gegenüber taxi heute berichtete, hat er in der Hyundai-Zentrale lange „gebohrt“, damit die ein Taxi-Paket für das neue batterieelektrisch angetriebene Modell bei INTAX in Oldenburg entwickeln ließ. Erst vor kurzem hatte der Entwicklungs- und Umrüstpartner das Modell als Taxi angekündigt.
Dort war zu erfahren, dass sich bei Hyundai Henrik Niestegge um das Taxi-Thema gekümmert habe. Hyundai selbst machte bislang keine Aussagen über einen Taxi-Nachlass für dieses Fahrzeug, dessen Preis unlängst noch einmal um 1,8 Prozent erhöht worden ist.
Das Autohaus Huber hat sich für ein Modell mit großer Batterie, aber ohne Allradantrieb entschieden. Dafür hat das Fahrzeug mit Heckantrieb unter der Fronthaube einen ordentlich tiefen und brauchbaren Stauraum, der auf jeden Fall das Ladekabel für Zwischendurch-Ladevorgänge an Wechselstrom-Ladesäulen und –Wallboxen aufnimmt. Das zeigte Verkäufer Christian Putz, der taxi heute das neue Taxi vorführte.
Der Beifahrersitz des Vorführtaxis ist manuell verstellbar, was für die Taxi-Branche sicher völlig ausreichend ist. Wie eine erste Sitzprobe zeigte, kann man beim Ioniq die Füße unter den Vordersitz strecken, was beim Schwestermodell Kia EV6 mit elektrisch verstellbaren Vordersitzen nicht möglich ist. Der Ioniq 5 bietet aufgrund seiner weniger schnittig gestalteten Dachlinie im Fond eine höhere Kopffreiheit für die Fahrgäste.
Der Innenraum und der Kofferraum dürften ansonsten völlig gleich sein, weil sich beide Typen dieselbe Plattform und denselben langen Radstand teilen. Auch die Kofferraumbedienung und das Umlegen der Rücksitzlehnen vom Kofferraum aus sind völlig gleich.
Das Cockpit des Hyundai Ioniq 5 weicht deutlich von dem des Kia EV6 ab, doch sind die Grundfunktionen mit den drei Fahrmodi Eco, Normal und Sport gleich. Sie werden lediglich mit anderen Tasten geschaltet.
Den Besuch von taxi heute beim Autohaus Huber begleitete der Taxiunternehmer Kevin Hedtke, der sich das neue Modell bereits angeschaut und es Probe gefahren hatte. Er findet das Platzangebot in Ordnung. Den Mittelplatz hinten, auf den man gut durchrutschen kann, braucht er in seiner Region ganz selten.
Hedtke hat das Taxiunternehmen seines Vaters zum Jahreswechsel übernommen. Sein Kontakt zum Autohaus Huber kam über die Marke Opel zustande. Von der setzt er drei Combo-Rollstuhltaxis, einen Zafira Life-Kleinbus und einen Insignia ein. Zum Fuhrpark gehören außerdem zwei Caddy Maxi-Rollstuhltaxis sowie ein Vito.
Da seine Fahrzeuge noch relativ neu seien, brauche er gerade kein Elektrotaxi von der Kategorie des Ioniq 5, berichtete der 32 Jahre alte Taxi- und Mietwagenunternehmer. Er habe aber bereits zwei Opel Combo-e Life bestellt, die er bei MobiTEC in Berkheim zum Rollstuhltaxi umrüsten lassen werde. Sie seien typischerweise morgens von 6 Uhr bis 8 Uhr, dann wieder zwischen 10.30 Uhr und 13.00 Uhr und anschließend erst abends im Einsatz. Zwischendurch bleibe daher Zeit zum Zwischenladen. „Für mich wäre es das A & O, wenn wir an Krankenhäusern und Dialysestationen zwischenladen könnten. Mit 3 x 15 Minuten kämen wir gut über den Tag “, sagt er. „In unserem Landkreis sind die Ladestationen aber leider noch selten.“
Das Autohaus von Gustav Huber hat 2021 gleich 50 Ioniq 5 bestellt, um auch welche als Taxi umrüsten zu lassen. Trotz allgemeiner Lieferschwierigkeiten möchte Huber Ioniq-5-Taxis bundesweit anbieten.
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