Verifox-Analyse: E-Autos deutlich günstiger als Verbrenner

E-Autos fahren schon heute deutlich günstiger als Verbrenner, wenn viel zuhause geladen werden kann. Auf 12.000 Kilometer sparen E-Mobilisten zu Benziner und Diesel 789 und 570 Euro. Allerdings gilt das in geringerem Maße für öffentliches Laden. Und bei teuren HPC-Laden kippt die Bilanz zugunsten des Verbrenners.

Vorteil Stromer: Wer viel heimladen kann, der spart schon heute massiv Geld gegenüber dem Betriebe eines Verbrennermodells. | Foto: ADAC
Vorteil Stromer: Wer viel heimladen kann, der spart schon heute massiv Geld gegenüber dem Betriebe eines Verbrennermodells. | Foto: ADAC
Redaktion (allg.)
(erschienen bei VISION mobility von Johannes Reichel)

Die Eigner von Elektroautos haben nach einer Berechnung des Vergleichsportals Verivox in den ersten sechs Monaten dieses Jahres weit weniger für die Energie ihres Fahrzeugs ausgegeben als Verbrennerfahrer. Die durchschnittlichen Ladekosten für E-Autos seien im Vergleich zu den Tankkosten bei Benzinern um 48 Prozent und im Vergleich zu Dieselfahrzeugen um 40 Prozent günstiger gewesen, heißt es in dem Vergleich, der den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Sonntag) vorliegt. Bei einer Fahrleistung von 12.000 Kilometern hätten sich nach der Analyse für ein E-Auto, das zu Hause geladen wird, gegenüber einem Benziner im Schnitt Einsparungen in Höhe von 789 Euro ergeben, gegenüber einem Diesel wären es 570 Euro gewesen.

 

An öffentlichen Ladepunkten ist die Ersparnis allerdings geringer, weil die Stromkosten dort höher sind. Und hätte man sein E-Auto dauernd mit per Schnelllader versorgt, wären Autos mit Verbrennungsmotor günstiger zu betanken gewesen, so das Fazit des Vergleichs. Mit einem Diesel lägen Verbraucher dann acht Prozent günstiger, bei einem Benziner sechs Prozent. Nach einer Erhebung des Beratungshauses EUPD Research finden allerdings gut drei Viertel (77 Prozent) der Ladevorgänge von Elektroautos zu Hause statt.

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